06.09.2013

Euroweb und WN-Onlineservices - Noch eine Lachnummer: "world-wide-waiting"

Bei einem Versuch des Aufrufes der Webseite von der Adresse "WN-Onlineservice.de" saß ich minutenlang vor folgendem Bild und brach dann ab:
Figur 1: Die Euroweb definiert "www" "world-wide-waiting" ganz neu.
Schauen wir mal nach der Ursache:

Figur 2: IP ist 94.156.147.8 ...

Figur 3: aus einem bulgarischen Netz des Euroweb-Mitarbeites Georgi Grozdev
Figur 4: Zu dessen Büro auch geroutet wird.
Der von der Euroweb gerne mal als "Rechenzentrum" betitelte "Rechnerraum" in dem Bürogebäude ist bekannt.

Fakt ist, dass dieser Rechnerraum nur eine für Büros - nicht aber für "Webserver in einem Rechenzentrum" übliche und ausreichende Netzanbindung hat. Solche verkauft die bulgarische Neterra nicht einmal. Auch das für "Rechenzentren" übliche gleichwertige "Backup" der Verbindung gibt es nicht, nur eine relativ schmalbandige Satellitenverbindung - die so lahm ist, dass man diese im Falle einer Störung der Hauptleitung allenfalls für Diagnose- und Wiederherstellungszwecke nutzen kann - nicht aber für das Ausliefern von Webseiten.
Hinweis hierzu:
Falls ein vorlauter, garstiger und verlogener Wicht von einem "Rechtsanwalt" aus einer gewissen Kanzlei meint, das könne ich nicht beweisen, dann mag er - nochmals - den Georgi Grozdev als Zeuge anbieten (und dann aber diesmal bitte auch bringen!) oder sogar eine falsche Versicherung an Eides statt vorlegen. Ich führe dann den technischen Beweis.

Zu dem hat die Euroweb im zumindest engem zeitlichem Zusammenhang mit einem Rechtsstreit, der erst am 17.6.2014 vor dem OLG Düsseldorf entschieden wird, dafür gesorgt, dass die letzten Rechner auf dem Weg nicht mehr (ohne weiteres) angezeigt werden - damit aber zugleich sich selbst und dem Dienstleister Neterra auch eine Überwachung und Diagnose von Verbindungsproblemen erschwert. Für kaum (tatsächlich: gar nicht) verbesserte Chancen im Prozess wurde also eine Möglichkeit aufgegeben die Funktion und Anbindung der Server zu überwachen. Das halte ich für besonders dämlich und jeder, der was von Netzwerken versteht wird mir zustimmen.

Figur 5: So sah das vorher aus. (Hier eine frühere Ermittlung hinsichtlich der Webstyle, die an der gleichen Stelle hosten lässt.

Hinzu tritt, dass mit größerer Entfernung auch die Verbindung naturgegeben störungsanfälliger wird: Handformel ist: "Mehr "hops", mehr Störungen."

Daran ändert auch die zweite IP-Adresse nichts, denn wenn die Störung durch die offensichtlich "nicht wirklich" stabilen Verbindung in das Bürogebäude in Plovdiv verursacht wird, dann bringt das gar nichts.

Da muss ich mich jetzt nicht wundern, warum ich  - wie andere auch - hin und wieder die Webseiten der Kunden der Euroweb, der Webstyle GmbH und der WN-Onlineservice und die Seiten derer selbst) nicht aufrufen kann - oder minutenlang mit einer Grafik spielen kann, die so schön vor dem Mauszeiger flieht.

Nur ist das eben nicht besonders anspruchsvoll.

Wie sagt die WN-Onlineservice über sich selbst?
"Wir machen Ihr Unternehmen im Internet erlebbar!"

Aber doch nicht so, meine Herren Daniel Fratzscher, Dr. Benedikt Hüffer und Dr. Eduard Hüffer:

Nochmal Figur 1: Auch die "wn-onlineservice" definiert "www" "world-wide-waiting" ganz neu und unterhält die Kunden beim Warten mit dem "Ich fliehe vor der Maus-Spiel". Mit extremen Wartezeiten hat man da wohl gerechnet! - Nur warten die Informationsbegierigen nicht minutenlang, denn Google kennt auch deren Wettbewerber mit den schnellen Webseiten!
Die Herren Dr. Benedikt Hüffer und Dr. Eduard Hüffer erhalten auf das Geschäftsmodell nach eigenen Angaben "positive Rückmeldungen".

(Wahrscheinlich im Sinne von "Geht, geht nicht, ...")

Man beachte: Die haben nicht geschrieben "nur positive Rückmeldungen". Also "auch" oder gar "hin und wieder" positive Rückmeldungen - wahrscheinlich weil sich die Referenzkunden vertraglich verpflichtet fühlen. Zudem haben die Herren nicht geschrieben "für den Service", sondern "auf das Geschäftsmodell". Klar! Die (zunächst) profitierenden Eigentümer der Aschendorff-Mediengruppe denken: "He! Das ist leicht verdientes Geld!"

Vermeintlich, meine Damen und Herren! Vermeintlich! Es wird Ihnen sauer aufstoßen, dieses im Verhältnis zu der mit DEM "Geschäft" verbundenen Rufschädigung - und den damit wohl zwangsweise verbundenen Verlusten im Anzeigengeschäft - sehr geringe Entgelt.

4 Kommentare:

Problembärdompteur I. hat gesagt…

also, ich hab das eben mal mit Firefox und Opera getestet. Da erscheint nach ca. 1 bis 2 Sekunden der Inhalt der Seite

. hat gesagt…

"ca. 1 bis 2 Sekunden

So schnell geht das - bei DER Seite - nur aus dem Cache.

Außerdem kann man sagen "gerade eben mal". Bei mir ging es eben "gerade mal nicht".

Ich schreibe ja, dass die für Büros geeignete Anbindung nicht die Stabilität aufweist, die ein Rechenzentrum hätte. Es ist auch nicht das erste Mal, dass mir das auffällt.

. hat gesagt…

Wenn es gerade mal geht:

28 Anfragen
1,9 MB
4,47s (onload: 4,31s)
(teilweise aus dem Cache!)

Das ist selbst bei einer vernünftigen Netzanbindung einfach viel zu viel. Ich habe hier DSL "16.000" (real 12 Megabit/Sekunde).

Hinsichtlich der bedenklichen Netzanbindung der "Server" ist das dann viel zu viel.

Anonym hat gesagt…

Gerade auch gehört, daß Euroweb hinter der Sache steckt. Einem Bewerber in Münster wurde sogar stolz berichtet, daß man ja im Namen der WN die Leute anrufe und damit alle Türen und Tore geöffnet seien.

Zudem wurde dem Bewerber ein typisches Verkaufsgespräch vorgeführt - mit der Referenzkundennummer, die natürlich nur heute gilt sowie den üblichen Drucktricks etc pp.

Warum wird diese dubiose Verbindung nicht in anderen Medien behandelt? Euroweb ist doch nun echt ein Begriff und man könnte meinen sollen, MZ, WDR & Co. fänden die Story interessant.

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