07.09.2013

Konsequenzen aus der ganzen "NSA-Prism-sonstwas-Friedrich-und-Pofalla-Scheiße"

a) Technische Konsequenzen

Ich benutze Linux. Also Open-Source-Software. Bei dieser ist es zumindest wahrscheinlich, dass NSA-Hintertüren (oder dergleichen) entdeckt werden.

Windows z.b. darf, weil und so lange es mit Linux-Dateisystemen nicht umgehen kann, mal kurz in einer virtuellen Umgebung und auf dem für Schulungen genutzten Laptop laufen. Proprietäre Scheiße läuft bei mir also entweder nur in einem "Jail" oder aber auf einem Rechner, auf dem sowieso "Fremde herummachen" können.

Meine privaten Dateisysteme sind verschlüsselt. Wenn die NSA aber wissen will was ich mir für Filme heruntergeladen oder mitgeschnitten habe: Bitteschön: Holt Euch doch den Datenmüll und holt Euch meinetwegen bei der Durchsicht vor Langeweile einen runter!

b) Internetnutzung

Google, Microsoft und derlei unter Verdacht stehende Dienste werden genutzt. Sehr genau ausgesucht. Die NSA und der BND erfahren also nur, was die erfahren sollen oder meinetwegen können.

c) Politische Konsequenzen

Jede Partei, bei der ich in Gefahr laufe, dass Typen wie Pofalla oder Friedrich eine Position in der Regierung, als hoher Beamter oder Richter einnehmen ist und bleibt für mich unwählbar. Insbesondere bei Friedrich bin ich mir "nicht so ganz" sicher, ob der - hinsichtlich seines eigenen Überwachungseifers - insgeheim faschistoides Gedankengut pflegt oder nur die DDR "so von hinten herum" wieder aufleben lassen will. Nur, dass dessen Überwachungsmanie ("Supergrundrecht Sicherheit" - für Regierung und Superreiche) sehr viel weiter geht als es sich die Stasi in deren kühnsten Träumen vorstellte! Das war bei seinen Vorgängern auch nicht viel anders.

Betroffen: CDU, CSU, FDP und "Ach!" auch die SPD. Letztere, weil die aus purer Machtgier natürlich sofort in eine große Koalition mit CDU/CSU einsteigen würden und weil sich deren Innenminister als nicht weniger überwachungsgeil hervorgetan haben.

d) Wer nichts zu verbergen hat, der hat auch nichts zu befürchten!

Das hat der Friedrich so durchblicken lassen und Pofalla legte - unter nicht aufhörenden Belobigungen der Offenheit - das hier vor:

(Bildrechte bei Thomas Oppermann, Weiterveröffentlichungsrecht via Twitter-AGB).
Soso! Regierung und Geheimdienste haben gegenüber dem Volk was zu verbergen, also vom Volk was zu befürchten!

Sind wohl doch alles eher Herrschaften vom Typ eines "Zwangsdemokraten"!

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Heise-Artikel (09.09.1999)

. hat gesagt…

Der Artikel ist mir natürlich bekannt. (Ich habe seit 1993 einen Internetzugang)

Und er war letztendlich einer der Gründe, dass ich schon lange auf Linux umgestiegen bin. Ist ja doch ein sehr schlechtes Gefühl ständig mit dem Wissen rumzulaufen, dass da ein paar Spinner von einem Geheimdienst auf meine Daten zugreifen können.

Anonym hat gesagt…

"Dem Schriftsteller und Überwachungskritiker Ilija Trojanow ist die Einreise in die USA ohne Begründung verweigert worden."
Quelle:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/USA-lassen-deutschen-Ueberwachungskritiker-nicht-einreisen-1970526.html

. hat gesagt…

Berührt mich nicht. Ich sehe keinen Sinn darin, in die USA zu reisen. Ich wäre 1938, hätte ich gelebt und wäre ich Amerikaner gewesen, auch nicht (freiwillig) nach Deutschland gereist.

Vielleicht auf Ketten.

Anonym hat gesagt…

"Snowden nutzte Webcrawler"
Quelle:
http://www.heise.de/tp/blogs/6/155825

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