26.11.2014

Über 25% "atypische Beschäftigungsverhältnisse" und "Fachkräftemangel"

"Die Zahl sogenannter atypischer Beschäftigungsverhältnisse hat demnach 2013 das zweite Jahr in Folge abgenommen. Sie sank laut der Statistik um 71.000 auf 7,64 Millionen."
schreibt SPON

Deutschland hat ca. 80 Mio. Einwohner. Davon 40 Mio im arbeitsfähigen Alter. Davon dürften ca. 35 Mio wirklich arbeiten oder arbeiten [s|w]ollen. Das bedeutet: über 25% der Arbeitnehmer haben ein "atypisches Beschäftigungsverhältnis". Da fragt man doch glatt, was denn "atypisch" sei.
"Als Grund für den Rückgang von Zeitarbeit und befristeten Jobs nennen Experten die Probleme von Unternehmen, geeignetes Personal zu finden."
Das ist also dann "des Pudels Kern", der wahre Grund für das Gejammer vom "Fachkräftemangel": Unternehmen haben nicht wirklich Probleme, Fachkräfte zu bekommen, sondern nur solche, Fachkräfte als Praktikanten, Leiharbeitnehmer oder zu sonstigen prekären Bedingungen ganz übel auszubeuten.

Und die jammern obwohl die Zahl der "atypisch" Beschäftigten gerade mal um 1% abgenommen hat. Die Regierung aus Merkel und den anderen, den angeblich "sozialdemokratischen" Genossen der Bosse, wird dieses lächerliche Prozent gleich zum Anlass nehmen um darauf zu erkennen, dass die tatsächlich unvertretbare Zahl der "atypischen Beschäftigungsverhältnisse" mit extremer Ausbeutung - die zur Verarmung ganzer Bevölkerungsschichten führte und führt - "keinen Handlungsbedarf mehr" erkennen lasse.

Ab dafür!

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