05.07.2015

Die Euroweb und deren unfähige Anwälte II:
Schon wieder die Kanzlei Ralf Höcker (Köln), Dr. Ruben Engel und Dr. Christian Conrad

Vorab ein Hinweis an womöglich mit dem Artikel befasste Richter:
Bei einem nassforschen Antrag auf eine einstweilige Verfügung ersuche ich schon jetzt, die Akten 16 O 104/15 und 14c O 70/15 des LG Düsseldorf beizuziehen und genüsslich aber aufmerksam nachzulesen, was manche Anwälte für einen Unsinn "verbrechen" - und den Antrag gleich zurück zu weisen - oder sich mit den derart "fähigen" Anwälten einen Spaß zu erlauben.
Jetzt will mich die Euroweb, merkwürdig vertreten von den Herren Dr. Ruben Engel und Dr. Christian Conrad von der Kanzlei des Professor Höcker (die ich meinen Gegnern wirklich wärmstens empfehle) offenbar auch auf eine ziemlich dämliche, ja geradezu "gravenreuthsche" Weise "in den Knast lügen".

Nur wird das nicht so einfach gehen, wie sich das diese Herren vorstellen.


Am 18.06.2015 (Zugang hier am 30.11.2015) verfassten diese nämlich einen 11-seitigen Ordnungsmittelantrag voller Gemähre, Textbausteinen - aber auch glatten Lügen an das LG Düsseldorf und behaupteten darin in einer Weise, die ich als "rotzfrech bis dummdreist" bewerte, ich hätte gegen eine Verfügung des Gerichts verstoßen. Es ist ein Ordnungsmittelantrag. Darin wird im einzelnen behauptet,

1.)
dass ich durch die Verwendung der URL
http://joerg-reinholz.blogspot.ch/2015/03/euroweb-extreme-umsatzruckgange-belegen.html
für den Artikel
Euroweb - Extreme Geschäftsrückgänge belegen: Abzocke ist nicht nachhaltig
gegen ein gerichtliches Verbot verstoßen würde, welches mir die Nennung bestimmter Umsatzzahlen zu bestimmten Jahren und die Relationen dieser Umsatzzahlen zueinander untersagt.

2.)
dass ich durch den Absatz
"Ein solcher Zusammenbruch des Rohergebnisses von ca. 23% ist, weil die Euroweb ein Massengeschäft betreibt, höchst bedenklich. Zwar gelang es der Euroweb durch sinkende Kosten (vor allem bei "Personal" und "sonstige betriebliche Aufwendungen") und auch einer gewissen Verlustminimierung bei einigen, praktisch stillgelegten Tochtergesellschaften noch einen Gewinn aus dem Unternehmen herauszuquetschen, aber die Umsatzrückgänge wirken wegen der offensichtlich stark sinkenden Zahl der neu abgeschlossenen 4-Jahresverträge auch in die Zukunft und so ist, je nach Position, zu befürchten oder zu hoffen, dass das Geschäftsmodell zusammenbricht. Immerhin ist lässt der enorme Zusammenbruch des Rohergebnisses die Vermutung zu, dass deutlich weniger Neuverträge abgeschlossen wurden. Und diese "Cash-Cows" fehlen in naher Zukunft."
gegen eben dieses Verbot verstoßen würde. Es stehen da noch zwei weitere Punkte, die aber im Kern Punkt 1 betreffen (weitere TLD, Umleitung) und allein keine Bedeutung haben.

Warum ich das "Lügen" nenne:

Zum ersten war es die Euroweb und deren Anwälte, welche mit dem Antrag auf den Erlass der Verfügung zeigten, dass diese im Verfahren selbst sehr viel Wert auf die Unterscheidung der Begriffe "Rohergebnis" und "Umsatz" legen und zum anderen ist der Rückgang des Rohergebnisses ja von der Euroweb in den Jahresberichten selbst dokumentiert.

Zum zweiten hat der Eurweb-Oberabzocker Daniel Fratzscher, der auch schon mal in Versicherungen an Eides statt gelogen hat, höchst selbst in genau diesem Verfahren versichert, dass die Euroweb folgende Umsätze gehabt hätte:
2010: € 17.833.740,13
2011: € 19.520.711,95
2012: € 17.759844,53
2013: € 16.432.914,85
Zwischen dem Geschäftsjahr 2011 und 2013 liegt ergo nach Behaupten der Euroweb selbst ein Umsatzrückgang von € 3.087.797,10 vor. Das sind fast 6,5 % und damit, im Hinblick auf das Massengeschäft und das eigentlich positive Marktumfeld (Anstieg der Gesamtwirtschaftsleistung in der BR Deutschland), immer noch extrem viel.

Die auf eine besondere Weise ehrenwerte Euroweb und die vergleichbare Weise ehrenwerten Anwälte Dr. Ruben Engel und Dr. Christian Conrad von der Kanzlei des Professor Höcker haben das selbst als Anlage beigefügt und sich darauf bezogen - behaupten also wissentlich und vorsätzlich unwahr der berichtigte Bericht sei "kerngleich" zu den beanspruchten Unterlassungen. Denn die Wahrheit zu berichten und also generell von einem starken Umsatzrückgang zu berichten hat das Gericht mir nicht verboten und ein Verbot darf auch nicht darauf ausgedehnt werden, wahres zu berichten. Es ist demnach selbst für halbwegs durchschnittlich intelligente Typen (z.B. mit dem ehrlichen und ehrbaren Beruf eines Schlossers), die, anders als "die Kölner Juristenschule" mit dem Artikel 5 GG auch nur halbwegs vertraut und nicht auf Kriegsfuß sind, höchst einfach zu erkennen, dass ein solches Verbot gerade nicht darauf ausgedehnt werden darf, die Zahlen zu berichten und zu bewerten, die der sonst  als Gerichtsbelüger auffällige Daniel Fratzscher just in dem selben Verfahren höchst selbst an Eides statt versicherte.

Fazit:

11 Seiten voller Gemähre, tendenziösen Teilwahrheiten und glatten Lügen: Ich kann mich im Ordnungsmittelverfahren selbst vertreten und meine Antwort ist a) viel kürzer und b) wahrheitsgemäß, umfasste genau zwei Seiten. Das nennt man "Effizienz". Und wem es an Effizienz mangelt, der ist auch nicht "exzellent". Letzteres behauptet aber Prof. Ralf Höcker über seine Kanzlei.

Ich kann da nur lachen und empfinde die von der Euroweb gegen mich vom Zaun gebrochenen Rechtsstreite als "unfair" und rate der Euroweb dringend dazu, sich doch endlich mal nach Rechtsanwälten umzusehen, die es wenigstens in einfachen Rechtssachen auch mit einem Schlosser aufnehmen können - nicht dass der Bundestag nach dem Studium der Akten in den Sachen zwischen mir, allerhand kriminellem Pack und nunmehr der Euroweb und auch im Hinblick auf die Schlechtleistung der Doktoren Ruben Engel und Dr. Christian Conrad von der Kanzlei des ehrenwerten Prof. Ralf Höcker den Anwaltszwang aus § 78 ZPO wegen Sinnlosigkeit infolge offenbarer Verblödung der Anwaltschaft ersatzlos verwirft und ich den Auftrag bekomme, die Vorlesungen des Professor Ralf Höcker an der "COLOGNE BUSINESS SCHOOL" in ein paar ganz wesentlichen Punkten zu berichtigen und ergänzen. Nämlich:

"Wie man es es NICHT macht, wenn man nicht als Idiot dastehen will."

Noch ein Hinweis: Dies ist das Verfahren, in welchem die Euroweb dem Gesetz (§ 93 ZPO) nach die Kosten zu tragen hat - weil ich vorher nicht abgemahnt wurde, die Verfügung sofort als letzte Regelung anerkannte und "zu Protokoll der Geschäftsstelle" sofortige (Kosten-)beschwerde (§99 ZPO) einreichte, was ich selbst darf. Worauf die Kanzlei Höcker mit einem Sack voller offensichtlicher Lügen reagierte und zudem zeigte, dass diese das Gesetz offenbar zumindest in Teilbereichen evident schlechter kennt als ein Schlosser, der ich nunmal einer bin.

Insofern biete ich jetzt der Kanzlei des Professor Ralf Höcker und der Herren Dr. Ruben Engel und Dr. Christian Conrad an, es doch mal damit zu versuchen, diesen Bericht zu verbieten. Das kann nämlich allenfalls für kurze Zeit klappen, nämlich wenn mal wieder irgendein Richter einen Antrag auf eine, dann sehr einstweilige Verfügung ungelesen durchwinkt(¹) - aber über alles, was danach kommt, werde ich genüsslich berichten.


¹) Ich weiß sehr genau, dass derlei gesetzwidriges Verhalten von Richtern fast die Regel ist, weil es keine Möglichkeit gibt solche Richter aus dem Amt zu entfernen und weil von den Richtern "Fallzahlen" verlangt werden. Allerdings behaupte ich deshalb, dass das Wort "Rechtsstaat" zu einer Worthülse verkommen ist. Gleiches gilt für "Demokratie".

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Zeig Höcker das er nur ein Blender ist, der mit Ängsten der Leute spielt. Deine Beiträge sind immer ein Highlight.

Dr. No hat gesagt…

Hier ist wieder etwas seltsam:
Zitat:
Die Euroweb Internet GmbH meldet folgende Rohergebnisse:
2010: 18.597.382,00 €
2011: 18.311.995,12 €
2012: 17.139.829,56 €
2013: 14.379.104,71 €
Umsätze aber:
2010: € 17.833.740,13
2011: € 19.520.711,95
2012: € 17.759844,53
2013: € 16.432.914,85

damit war der Umsatz in 2010 um ca. € 700.000,00 als der Rohgewinn ... wie geht das?

. hat gesagt…

Ja. Das ist richtig. 2010 soll das Rohergebnis rund 700.000 über dem Umsatz gelegen haben: Diese Versicherung an Eides statt des Daniel Fratzscher erscheint "höchst zweifelhaft" - in einer anderen steht die Unwahrheit und der Vorsatz dazu fest.

LosFritzos hat gesagt…

Ich lese da nur eins raus:
Hier wurde vier Jahre am Stück mächtig abgezockt. Die armen Unternehmen, die das bezahlt haben.

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