17.07.2015

Jörg Reinholz, der "kleine Schlosser aus dem Osten" siegt (mal wieder) unvertreten über Abzocker nebst Anwalts-Doktoren!
Verfahren 14c O 70/15 des LG Düsseldorf (Euroweb Internet GmbH ./. Reinholz) endet mit Antragsrücknahme der Euroweb

Im ursprünglichen - und mit allem Verlaub ohne genügende Verinnerlichung "durchgewinkten" - Antrag der Euroweb Internet GmbH wurde dem Gericht vorgemacht, ich wäre in einen Server (phoning.euroweb.net) der Euroweb Internet GmbH eingedrungen. Allerdings konnte ich - unvertreten - nachweisen, das
  1. die im Antrag angegebene IP-Adresse gar nicht zu meinem Anschluss gehörte,
  2. die angeblich geklauten "Geheimnisse" gar nicht solche der Euroweb Internet GmbH sondern - schon ausweislich des Antrags - solche der Euroweb Deutschland GmbH waren (und deshalb nun auch nicht deren "Geheimnisse" sein können) und
  3. ein Teil der in der Antragsbegründung aufgeführten "Geheimnisse"(Bedienungsanleitungen!) noch immer für jedermann frei abrufbar ist.
Diese Antragsrücknahme war dann zwingend erforderlich um ein ganz übles Urteil abzuwenden, denn vor allem
  1. hatte ich auch nachgewiesen, dass Daniel Fratzscher zum Zwecke der Begründung der einstweiligen Verfügung vorsätzlich falsch an Eides statt versichert hatte, ein Pascall Howells sei Mitarbeiter der Euroweb Internet GmbH. Pascal Howelss hatte in gleicher Weise vorsätzlich unwahr versichert.
Alles was bleibt sind hohe Kosten für die Euroweb (Streitwert war 50.000 Euro), ein Umweltschaden durch die Unmengen von Papier, welche die Kanzlei des Professor "Ralfi" Höcker bunt verdruckt hat, natürlich das fällige Ermittlungsverfahren gegen Daniel Fratzscher nebst Pascal Howells, die beschädigte Stellung in einem Verfahren vor dem OLG Düsseldorf, die damit verbundene Entwertung der Zeugenaussagen des Daniel Fratzscher und nicht zu Letzt ein enormer Rufschaden für die Euroweb - aber auch für die sich öffentlich recht lauthals bewerbenden Anwälte der Kölner Kanzlei "Höcker Rechtsanwälte". Denn bei Anwendung (auch nur des von manchen offensichtlich zu Unrecht als "mäßig" eingeschätzten) Verstandes eines Schlossers hätten Dr. Ruben Engel und Dr. Christian Conrad ebenso leicht erkennen können, dass es schon an der Aktivlegitimierung fehlt und entsprechend dringend von der Antragserhebung abraten sollen.

Ich habe mich nämlich vor Lachen auf dem Boden gewälzt, nachdem ich den Antrag, welcher der Verfügung bei lag, durchgelesen hatte und brauchte eine ganze ganze Weile bis ich die Fassung wieder hatte. Nur deshalb brauchte ich mehr als 2 Stunden für den Antrag auf Erzwingung der Hauptsache und den Antrag auf PKH für das Widerspruchsverfahren.

Allein für die Anwaltskosten (1571,45 €) könnte die Euroweb einen Außendienstmitarbeiter etwas mehr als einen Monat "laufen lassen", denn fast dieser Betrag steht, als Brutto-Gehalt, in deren Verträgen. Jedenfalls den mir vorliegenden. Diese, der Euroweb entstandenen Kosten, vermeiden also einen Schaden für die Allgemeinheit.

Nachtrag:
Den vorbereiteten PKH-Antrag verwende ich jetzt für was anderes.

Nachtritt:
Herr Dr. Ruben Engel und Herr Dr. Christian Conrad: Dem Ausgang des Verfahrens nach bin nicht etwa ich hier der "Irre" sondern viel mehr diejenigen, die sich dermaßen blamabel "irrten". Ich empfehle Ihnen künftig vom Gebrauch offensichtlicher Falschgutachten nicht nur des nicht nur "irrenden" Dr. Frieder Nau abzusehen.

11 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schade, dass die ihren Anrag zurückgenommen haben. Natürlich ist es ein super Erfolg, doch ein Urteil vom Gericht hat noch viel mehr Gewicht für den jeweiligen Gewinner.

Anonym hat gesagt…

Ja ja, jeder bekommt das, was er verdient. Und die Euroweb scheint keine Anwälte zu finden, die Dir gewachsen sind.

Anonym hat gesagt…

Na, da würde mich doch mal interessieren, ob die Kanzlei Höcker zukünftig noch an einer Zusammenarbeit mit der Euroweb interessiert ist. Hat man doch auf bittere Weise feststellen müssen, dass man hier rotzfrech vom der Mandantschaft belogen wurde, da sich diese dadurch einen Verfahrensvorteil versprochen hat.
Für die Kanzlei Höcker ist eine Weiterführung dieser Zusammenarbeit auf keinen Fall förderlich.

LosFritzos hat gesagt…

Na das ist doch eine gute Nachricht. Da kann man nur gratulieren.
Ich würde mir wünschen, dass noch viel mehr Personen gegen diese Euroweb-Gangster vorgehen.

. hat gesagt…

"die Euroweb scheint keine Anwälte zu finden, die Dir gewachsen sind."

Die Rolle der Anwälte wird von vielen überschätzt. Am meisten von Kriminellen und von Anwälten. Am allermeisten wenn sich solche in einer Person vereinigen. Hier waren es ganz genau genommen einfach die Tatsachen. Was aber deutlich gegen die Anwälte (genauer für deren Selbstüberschätzung und die Unterschätzung meiner Person) spricht, ist die Tatsache, dass der Antrag überhaupt eingereicht wurde.

Anonym hat gesagt…

Bist du denn jetzt Höcker los oder sind noch sinnhaftige Verfahren der Euroweb gegen dich offen?

. hat gesagt…

Wie ich schon schrieb: "Den PKH-Antrag verwende ich jetzt für was anderes."

Da wären eine naseweise Berufung der Euroweb (nebst dem Höckerschen Antrag, die Begründungsfrist zu verlängern), von mir zu stellende Ordnungsmittelanträge, ein sinnloses Ordnungsmittelverfahren der Euroweb gegen mich, und die Kostenzuweisungssache ist immer noch nicht durch.

Anonym hat gesagt…

Gratuliere! Deine Beharrlichkeit plus der beeindruckende juristische Sachverstand werden hoffentlich bald zu den restlichen Kanzleien durchsickern, die sich noch im Radar der €Weg Bande auf der Suche nach dem nächsten Angriffspartner befinden.
Hoffentlich hat das alles mal ein Ende!

. hat gesagt…

"Hoffentlich hat das alles mal ein Ende!"

Nun, ich weiß ja nicht wer die Euroweb in der anstehenden Hauptsache vertritt. Aber hinsichtlich des Verbotes der Referenzkundenmasche habe ich heute nochmals die Abgabe einer Unterlassungserklärung gefordert. Auch Christian Stein und die Inhaber der an ihn bzw. die EW angeschlossenen Vertriebsorganisationen können sich bald über Post "freuen".

LosFritzos hat gesagt…

Mittlerweile sind ja die Webseiten dieser Vertriebsorganisationen online. Dort kann man entnehmen, dass man auch für andere Unternehmen die Neukundenakqise übernehmen möchte. Stellt sich nur die Frage, ob das lediglich dazu dient, jemanden zu suggerieren, dass man das beabsichtigt oder will man Verluste durch die schwierige Lage bei Euroweb damit kompensieren? Eventuell möchte man sich einfach verschiedene Vertriebsstrukturen zusammenfassen, indem sämtliche Leistungen der Euroweb-Gruppe und der abgeschlossen Partner nur durch eine Vertriebsorganisation verkauft werden. Hier kommt mir zum Beispiel das net365 in den Kopf, welches für teures Geld ein offenes WLAN vom eigenen Anschluss abzweigt und einen freien Werbe-Hotspot zur Verfügung stellt.
Übrigens habe ich festgestellt, dass dass die Telekom mittlerweile auch ohne Mehrkosten anbietet. Hier wird also mal wieder eine Leistung teuer verkauft.
Wer ein gutes Wlan-Modem hat, kann so einen sicheren Gastzugang auch einfach selbst konfigurieren.

Fanclub Dr. Ralf Höcker hat gesagt…

Rotzfreche Verfügungsanträge und diese direkt wieder zurücknehmen scheint eine Spezialität der Kanzlei Ralf Höcker zu sein.

https://fanclub-mathias-dieth.blogspot.de/2016/08/dr-mathias-dieth-vertreten-von-der.html

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