12.08.2015

Euroweb/Kanzlei Prof. Dr. Ralf Höcker: Über den richtigen Umgang mit der Übertretung von Verbotsverfügungen und juristischen Halbwissen

So geht das, liebe Freunde der böhmischen Blasmusik:
Allerwerteste Damen und Herren,

ich übersende Ihnen das beiliegende Dokument zu dem Zweck der Prüfung, ob Sie eine außergerichtliche Einigung vorziehen.

Wenn bis heute, 17:00 Uhr, keine Rückmeldung erfolgt werde ich den Antrag "durchziehen".

Hinweise:

1.) Mit der Behauptung, man könne einen PKH-Antrag nicht schriftlich stellen liegt der Dr. Engel sowas von falsch ... - der soll beim BVG nachlesen.

2.) Mit dem Geschwätz, ein außergerichtlicher Einigungsversuch sei ein Versuch, den Verstoß abzukaufen und also [Indiz für einen Rechtsmissbrauch], liegt der Dr. Engel sowas von falsch ... - der soll mal in seinen Abmahnungen nachlesen, was er da selbst fordert.

Ich stehe Ihnen, auch den Herren Jura-Doktoren, sehr gerne mit weiteren ZUTREFFENDEN juristischen Einschätzungen der Sach- und Rechtslage zur Verfügung.

Jörg Reinholz
Update, 12.8.2015 17:57: Der Antrag ging raus.

10 Kommentare:

Link hat gesagt…

Das ist alles soooooo lustig. Höcker Rechtsanwälte demontiert sich so schön selbst. Es ist eine helle Freude live dabei zu sein.

Wikipedia hat schon auf Höcker reagiert und die Öffentlichkeit über den "wahren" Herrn Höcker informiert. DANKE WIKIPEDIA!

https://de.wikipedia.org/wiki/Ralf_Höcker (Nochprofessor an de Cologne Business School)

Da war doch noch was. Der BGH stellt fest, dass schlecht beratene Anwälte (wie Dr. Ruben Engel) sich schadenersatzpflichtig machen, wenn diese nicht gewinnbare Prozesse für die Mandanten (Euroweb) anstrebt.

Los, Fratzscher, holen Sie sich Ihre Kohle von Höcker zurück. Rechtsanwältin Philipp Gisela Berger hilft bestimmt.

http://www.rws-verlag.de/hauptnavigation/aktuell/newsdetailswirtschaftsrecht/article/1/BGH-Urteil-vom-16-Juli-2015-IX-ZR-19714.html

Anonym hat gesagt…

Eiskalt. Und das von einem Rechtslaie, der angeblich ein Querulant sein soll?

Step 1:
"Die Unterlassungschuldnerin wurde am 11.7.2015 auf Unterlassung in Anspruch genommen weil der Broschüre ein Impressum fehlte."

Step 2:
Am 12.7. wurde dieses Dokument in den Morgenstunden ersetzt. Ausweislich der im neuen Dokument enthaltenen Meta-Daten am 12. August 2015 um 09:18 MESZ bearbeitet ... das Dokument hat jetzt 18 Seiten, denn es wurum das Impressum ergänzt.

Nach wie vor enthält das Dokument auf Seite 17 die Passage
„Seit Gründung im Jahr 2001 hat die Agentur ein flächendeckendes Servicenetz in
Deutschland, Österreich und der Schweiz mit über 30 Standorten und 600 Mitarbeitern aufgebaut.
...
Die Unterlassungsschuldnerin hat mit der Erneuerung des Dokuments ganz eindeutig gezeigt, dass diese sich nicht an Recht und Ordnung halten will.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Unterlassungsschuldnerin im Jahr 2013 einen Gewinn von 1,8 Millionen Euro erzielte, was neben der Dreistigkeit und Beharrlichkeit des Verstoßes bei Festlegung der Höhe der Ordnungsstrafe eine Rolle spielen sollte."

Herr Reinholz, Sie sind ein "echtes Aas", welches man definitiv nicht als Gegner haben will, denn was Sie hier durchgezogen haben ist wirklich gute Arbeit. Wenn man dann noch davon ließt, dass behauptet wird, Sie könnten nicht stringent formulieren, dann irrt sich der Herr Kollege wohl nicht nur in den beiden aufgeführten Punkten.

Ich nehme an, Sie werden schon vertreten? Sonst hätte ich so einen Mandant, der solche Vorarbeit leistet, recht gerne!

Ich schreibe Ihnen ein Email.

Anonym hat gesagt…

Aber Sie haben da einen Datumsfehler:

"Am 12.7. wurde dieses Dokument in den Morgenstunden ersetzt." Das muss an 12.8. gewesen sein, denn "Ausweislich der im neuen Dokument enthaltenen Meta-Daten am 12. August 2015 um 09:18 MESZ bearbeitet"

Aus einem Tippfehler kann die Gegnerin übrigens nichts herleiten, Sie sollten das aber korrigieren.

hmm hat gesagt…

@Höcker-Fan
Da fehlt aber noch jede Menge bei Wiki. Ich denke da als persönlich Betroffener natürlich an Mandate von kriminellen Subjekten wie z.B. Tectrain / Talidoo, die ja so vorbildlich waren! *Ironie-off*
Auch hier wurde die juristische Keule - ich behaupte - "bewusst" zu unrecht geschwungen. Hätten die werten Doktoren damals sauber gearbeitet, wären wesentlich weniger Käufer betrogen worden! Genau das laste ich denen als regelrechte Beihilfe an! Kein Wunder, dass in der Kanzlei heute keiner mehr etwas über den Fall wissen will!

Vorschlag:
In Anlehnung an Katja könnte man auch sagen: Der "schöne-noch-Professor Dr. Höcker" ;)

Sorry, aber man merkt, dass ich für solche Rechtsarmwälte nichts übrig habe. Ist aber nur meine persönlich Meinung, die du @Jörg gerne editieren darfst, wenn dir davon etwas zu heiß sein sollte.

@Jörg
Es ehrt dich ja, dass du EuroNepp schon wieder eine Frist gesetzt hast. Aber mal ehrlich. Wie viele Chancen willst du denen noch einräumen?

. hat gesagt…

"Wie viele Chancen willst du denen noch einräumen?"

Ich will alles richtig machen.

. hat gesagt…

NochProfessor Ralf Höcker verliert durch nassforsches Klagen Geld seines Mandanten!

Bericht der SZ http://www.sueddeutsche.de/medien/gerichtsurteil-zu-online-artikeln-ein-verbot-reicht-1.2604856

Indirekte Bestätigung durch Ralf Höcker:

http://www.juve.de/nachrichten/verfahren/2015/08/streit-um-text-anreisser-artikel-von-raue-mandantin-springer-bleibt-geloescht

Anonym hat gesagt…

Gab es Post von Fratzscher?

Link hat gesagt…

Das Reichsgesundheitsministerium warnt vor diesem Interview mit Prof. Dr. Ralf Höcker (nach eigener Aussage Selbstdarsteller - Link). Für Folgeschäden haftet der Höckersozialfonds in Luxemburg.

http://www.business-on.de/koeln-bonn/dr-ralf-hoecker-anwalt-medienrecht-_id20408.html

. hat gesagt…

"Gab es Post von Fratzscher?"

Nein. Die hätte ich auch nicht akzeptiert, weil der nicht Geschäftsführer ist. Es sei denn er hätte einen Auftrag oder eine (zeitweilige) Vertretung behauptet.

Unterlassen wurde auch nicht - also gab es zwei Seiten Fax ans LG.

Anonym hat gesagt…

Ich lach mich so schlapp. Google und dann Nochprofessor Ralf Höcker eingeben. Soooooo geil. Ich kann nicht mehr.

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