22.07.2016

Mustafa Yeneroglu mag dummes Zeug reden - Schlimmer ist unser Innenminister De Maizière

So lässt sich der Bundesunsinnminister Thomas De Maizière zitieren:
"Man kann nicht auf die Information über einen für Deutschland gefährlichen Menschen verzichten nur weil sie aus einem Staat kommt, in dem die Pressefreiheit nicht in vollem Umfang gewährleistet ist."
Die Türkei ist also nach De Maizière ein Staat, in dem die "Pressefreiheit nicht in vollem Umfang gewährleistet ist."

Das ist so "herrlich blöd", dass es ein Clown vortragen könnte. - stammt aber, man muss das wiederholen, von  Innenminister De Maizière.

Mit den türkischen AKP-Geheimdiensten will der Innenminister Daten austauschen! Der deutsche Verfassungsschutz sammelt wahrscheinlich schon Informationen über Personen, die Erdogan kritisieren (also "beleidigen", also "Terroristen" sind), damit AKP-Schlägertrupps in Deutschland dieser "Terrorgefahr" durch den, von AKP-Schreihälsen lauthals geforderten Totschlag begegnen können. Im Austausch bekommt er die Information, wer Kurde ("Terrorist"), Armenier ("Terrorist") oder Erdogan-Kritiker ("PKK-Bombenbauer") ist. Das sind natürlich "unverzichtbare Informationen".

Wäre obiges nur blödes Gequatsche eines Biertischidioten, dann gänge das durch. Aber als Deutscher frage ich mich, wer diesen "Intelligenzbolzen"
  1. in das Amt des Innenministers gebracht hat,
  2. auch nach dieser weiteren, bierblöden Entäußerung dort belässt oder
  3. ihm inzwischen wohl schon mehrfach das merkwürdige Zeug ins Essen getan hat, welches dazu führt, dass halbwegs normale Menschen öffentlich Stuss reden.
Immerhin will der Minister De Maizière einen Überwachungsstaat schaffen, Internetprovider zu Blockwarten machen, durch einen sprachlichen Trick auch Kreuzungen in Wohngebieten, die keine Kriminalitätsschwerpunkte sind, als solche deklarieren und verfassungswidrig mit Kameras überwachen.

In meinen Augen hat er jede Legtimation verloren und sollte zum Wohle aller Deutschen den Posten jetzt endlich verlassen!

Thomas De Maizière stammt aus einer wunderbar integrierten französischen Aussiedlerfamilie und ist DAS Beispiel einer erfolgreichen Integration. Immerhin dienten Mitglieder der Familie De Maizière allen Regimes: dem Kaiser, den Nazis und den angeblichen "Kommunisten".  Da wundert mich nicht, dass er dem "Wir müssen alles überwachen"-Wahn derart vollständig erlegen ist. Das liegt wohl an den gar sehr zum preußischen mutierten Genen.

Ich halte wegen der aktuellen Anlässe eine zweite Erfolgsgeschichte des Clans dieser "1-A-Musterdemokraten" in der Türkei oder meinetwegen Weißrussland für möglich und förderlich.

An Herrn Mustafa Yeneroglu geht die Nachricht, dass der 15. Juli weniger mit dem 20. Juli als mit dem Reichstagsbrand vergleichbar ist. Besonders im Hinblick auf das nachfolgende Geschehen mit dem seinerseits die NSDAP und aktuell die AKP bzw. Erdogan die eigentlich bereits herrschenden aber verfassungswidrigen Zustände "legalisierten" und so zementier(t)en. Das gilt auch dann wenn man die Zustände in der Türkei (noch?) nicht mit den Verbrechen der Nazis vergleichen kann und will.

Aber wenn ich mir diese Fackelmärsche, die extreme Verhaftungswelle, das der SA vergleichbare Verhalten der AKP-Schlägertrupps nicht nur in der Türkei sondern auch in Deutschland und den wüsten Nationalismus so ansehe und die bissige Rhetorik mit der quasi jeder Widerspruch mit einem "Du böser PKK-Freund" beantwortet wird, der ja (so jedenfalls viele der AKP-Demonstranten) totzuschlagen sei, dann ist das für mich bereits "Faschismus in der reinsten Form".

Das alles sei, wie es ist. Ich kann das blöde öffentliche Gequatsche beider nicht ertragen. Deshalb:

Mustafa Yeneroglu und Thomas De Maizière:  Geht doch in die Türkei, da ist es doch so schön und - "abgesehen von ein paar ganz kleinen Problemchen mit einem nicht ganz perfekten Presserecht" so wunderbar sicher und demokratisch! Jedenfalls so lange Ihr dem "lupenreinen Demokrat" Erdogan gefallt. Falls nicht werdet Ihr spüren, was frenetischer Fanatismus ist.

Aber lasst uns die freiheitlich-demokratische Grundordnung!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Der Journalist Jürgen Roth hat in Interviews zu dessen Recherchen zum sogenannten Sachsensumpf übrigens noch zu Zeiten als die Misere noch sächsischer Landesinnenminister war, Details zur Kenntnisnahme aus sicherer Quelle über vorangegangenen Kokskonsum dieses Herrn hervorgehoben.

Jaja, die Misere, der alte Kokser (ES SCHNEIT EBEN AUCH IN BERLIN!?!)

Kommentar veröffentlichen