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05.05.2016

Denis Pohlan (4-Interfaces, Webseiten Area GmbH) , eine 6000 Euro-Lüge und was die "Euroweb-Vertriebsprofis" wirklich verdienen:
Der typische Fall des "Andreas P."

Denis Pohlan, der auch "Geschäftsführer" der Webseiten Area GmbH ist und sowohl mit dieser als (bis zur Gründung der GmbH) auch mit der Firma "4-Interfaces" die Produkte der Euroweb auf eine mindestens höchst unseriöse  und offenbar strafrechtlich höchst bedenkliche Weise verkaufen lässt, wirbt auf 4-Interfaces.de aktuell wie folgt um Mitarbeiter für den Drückerjob:
"Durch die überdurchschnittlich hohen Provisionen erzielt ein Verkaufsprofi bei uns ein Monatsgehalt von >6.000€ Brutto."
Offenbar ist das eine dreiste und geradezu euroweb-typische Lüge. Denn ich habe hier eine lange Liste vom Server der Euroweb, aus welcher hervorgeht, dass es diesen "Verkaufsprofi" mit einem Einkommen von > 6000 Euro in diesem Umfeld gar nicht geben kann. Die Euroweb hat im für diese verlorenen gegangenen Verfahren 14c O 70/15 implizit behauptet, dass diese Liste echt ist.

Das glaub ich gern, auch wenn in dem Verfahren auf Seite der Euroweb "das Blaue vom Himmel gelogen" wurde, der Euroweb-Großopferte Daniel Fratzscher und ein Patrick Howells (Angestellter des Denis Pohlan) gaben sogar vorsätzlich falsche Versicherungen an Eides statt ab.

Diese Liste umfasst zwar nur einen Teil der Mitarbeiter des Denis Pohlan, dieses aber über einen sehr langen Zeitraum. Und es handelt sich bei der Liste um die Provisionsliste aus dem CRM welches die Mitarbeiter und Chefs der Euroweb und formell selbständiger aber an die Euroweb angeschlossener Firmen verwenden. Dieses CRM listet Mitarbeiter welche (zunächst) der Euroweb zugehörten, später, als die Vertriebsniederlassung in eine Firma umgewandelt wurde, der des Denis Pohlan und organisatorisch dann just jenem Patrick Howells zugeordnet wurden, der am versuchten Prozessbetrug durch Abgabe einer vorsätzlich falschen Versicherung an Eides statt teilnahm. Die Echtheit der Liste erklärte die Euroweb "implizit" in eben diesem Verfahren 14c O 70/15 des LG Düsseldorf. Dem Patrick Howells wieder untersteht ein Teil der Mitarbeiter der Euroweb bzw. des Denis Pohlan die ihm nach geographischen Merkmalen (Verkaufsgebiet) zu und untergeordnet sind - also nicht etwa nur ausgesuchte "Schlechtleister".

Soweit mir bekannt erhalten die mit dem vollmundig gegebenen Versprechen geköderten Verkäufer ein Grundgehalt bei dem man von einem "Mindestlöhner" spricht. Ich habe hier Verträge, die ein Fixum von 1500 Euro (aus früheren Jahren und mit einer Erfurter Euroweb-Agentur sogar nur 1000 Euro) fest schreiben, vorliegen. Das soll durch Provisionen auf über 6000 Euro erhöht werden?
Beweis: 1500 Euro/Monat - inklusive Überstunden.
Quelle: Arbeitsvertrag, erstellt von der Euroweb, verwendet von Denis Pohlan und der Webseitenarea GmbH
Das mit den versprochenen 6000 Euro wird aber, folgt man den Daten der Liste, "sehr schwierig"...

So erzielte nach dieser Liste ein "Andreas P." zwischen dem Oktober 2011 und dem Februar 2013 Provisionen in Höhe von 2740 Euro. In mindestens (es können mehr gewesen sein) 17 Monaten. Macht also im Schnitt rund 160 Euro pro Monat...

So hatte dieser Andreas P. also nicht etwa ein "Monatsgehalt" von über 6000 Euro sondern offenbar im Schnitt von deutlich unter 2000 Euro:

Andreas P. schloss in diesen 17 Monaten zwischen und einschließlich dem Oktober 2012 und offenbar Februar 2013 50 Verträge. Von diesen 50 Verträgen wurden laut Liste 36 Verträge nicht "verprovisioniert", weil der vertraglich vereinbarte Monatsbetrag unter 170 Euro lag. Das stimmt auch mit den mir vorliegenden Provisonsvereinbarungen von Mitarbeitern anderer Euroweb-Agenturen überein. Es bleiben 14 Verträge. Aber von diesen erhielt er für zwei weitere keine Provision, weil die Bonitätsprüfung negativ ausfiel. In 17 Monaten 12 verprovisionierte Verträge... Er ging als trotz der mutmaßlichen Überstunden (Denis Pohlan an anderer Stelle: "kein nine to five job") mit dem Mindestlohn für die Regelarbeitszeit nach Hause.
Beweis: Provisionsregelung.
Quelle: Anhang zum Arbeitsvertrag, erstellt von der Euroweb, verwendet von Denis Pohlan und der Webseitenarea GmbH

"Andreas P." war (laut den Verträgen der Liste) übrigens in Hannover unterwegs. Von den von ihm geschlossenen 50 Verträgen wurden offenbar 27 nicht ausgeführt. Es finden sich neben "Ablehnung Bonität" auch "Kündigung Insolvenz", "Kündigung nach 649" (gemeint § 649 BGB) , "Vertrag aufgehoben RA", zu "hoher OP" in der Liste. Ich gehe mal davon aus, dass entsprechend jener Standard-Provisonsvereinbarung, die offenbar 1:1 für alle Mitarbeiter jener Firmen gilt, welche "Euroweb" verkaufen, auch noch "Rückbelastungen" stattfanden.

Auch die Provisionen der übrigen Mitarbeiter aus der Liste, die aus dem Vertriebssteuerungssystem der Euroweb stammt, geben das demnach vorsätzlich unwahr vorgemachte Monatseinkommen von 6000 Euro nicht mal annähernd her.

1/3 davon, also 2000 Euro (aus Summe von Gehalt und Provisionen) ist, wie der Fall des "Andreas P." zeigt, realistisch. Und selbst diese hat der Andreas P. kaum mal erreicht.

Konkret hat er (offenbar) folgende Provisonen erhalten: (Original-Liste, nur gefiltert und Spalten ausgeblendet)
Auszug aus der Liste: "DP" bedeutet offensichtlich "Denis Pohlan" - also "4-Interfaces", später Webseiten Area GmbH
"Andreas P." hatte zwar 2012 durchaus ein paar gute Monate, aber selbst in diesen war er von 6000 Euro weit entfernt. In sehr vielen der mindestens 17 Monate in denen für Denis Pohlan tätig war erzielte er gar keine Provision - was auch für viele, wenn nicht jeden der Verkäufer aus der Liste zutrifft. Bei den Verkäufern ist also oft "Grundgehalt" auf "Mindestlohnniveau" angesagt. 6000 Euro zu versprechen erscheint da nicht mehr "sportlich" oder "ambitioniert" - es ist schlicht und einfach "dreist gelogen".

Ich habe mir den "Andreas P." aus der Liste herausgegriffen, weil er offensichtlich länger für Denis Pohlan tätig war als viele andere (weshalb die Aussagekraft sich erhöht) und weil mir dessen Vertriebs- und Provisionshistorie - abgesehen von der überdurchschnittlich langen Zeit der Tätigkeit von 17 Monaten - typisch erschien. "Andreas P." ist durchaus einer der "Besserverdiener" der Angestellten des Denis Pohlan. Hätte ich verzerrend berichten wollen, dann hätte ich einen Mitarbeiter gewählt, der nie eine Provision erzielte. Das sind schon einige...

Eine Nebenbetrachtung:

Der von den Mitarbeitern Strip-Phoning verlangende (und insoweit schon kriminelle) Denis Pohlan, der nach Zeugenaussagen in Einstellungsgesprächen "ähnlich sportliche Ansagen" (wie die hier besprochene tätigte) behauptet vor Gericht, er habe die aufregend positiven Bewertungen der Webseiten Area GmbH (gleicher Zweck, identische Geschäftsräume, selber Chef), die vor der Eintragung und also dem Entstehen der GmbH auf Kununu erschienen, nicht gefälscht und diese Fälschungen auch nicht veranlasst. Ich muss es ihm nicht glauben - und ich glaube es ihm also auch nicht.

Ich sage: Er hat mindestens von Umstand, dass es sich um gefälschte Bewertungen handelt, gewusst und sich diese falschen positiven Bewertungen in dem Bewusstsein, dass es Fälschungen sein müssen, mindestens zu Eigen gemacht in dem er diese offensichtlich gefälschten Bewertungen für die Bewerbung der Webseiten Area GmbH nutzt - andere (negative oder die Existenz negativer Bewertungen bestätigende) aber mit der Behauptung löschen ließ, dass just diese nicht echt seien.

Und ich sage im Hinblick auf Liste und seine öffentliche Behauptung: "Denis Pohlan lügt und wer lügt ist ein Lügner." Übrigens, Herr Denis Pohlan: Provisionen gehören nicht zum "Gehalt".

Aktuell bin ich sehr an Zeugenaussagen über die Umstände der Beschäftigung bei Denis Pohlan bzw. der Webseiten Area GmbH bzw. der 4-Interfaces interessiert, weil ich auch diesem Lügner vor Gericht "den Marsch blasen" will.

Foto (bearbeitet): Die Handschrift des Strip-Phoning-Fans Denis Pohlan, aufgenommen in den Geschäftsräumen "seiner" 4-Interfaces / Webseiten Area GmbH


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

trotz des legendären Strip Phonings und etlichen Pullen Sekt ist es während meiner gesamten Tätigkeit für die Agentur in Hannover keinem der Mitarbeiter gelungen, nur annähernd so viel Geld zu verdienen, wie es Denis Pohlan behauptet.
Hier werden schlicht Mitarbeiter mit falschen Versprechungen geködert.
Denis Pohlan behauptet immer wieder, dass man lediglich den Vertriebsleitfaden beim Kunden 1:1 umsetzen muss, damit man Erfolg hat. Nur diejenigen hätten keinen Erfolg, die sich nicht daran halten.
Die Wahrheit ist, dass rund um die Uhr Leute auf die Straße geschickt werden, um diejenigen zu finden, die zu dumm und naiv sind, zu begreifen, dass die Zahlungen über 48 Monate und nicht einmalig zu leisten sind.
Die Chance ist relativ hoch, wenn durch etwa 20 Mitarbeiter an drei Tagen in der Woche durchschnittlich 4 Besuche getätigt werden, genau solche Deppen zu finden.

Anonym hat gesagt…

Na dann frage ich mich, warum der erfolgsversprechende Leitfaden immer wieder abgeändert wird?
Alle Versionen dieses Leitfadens haben nur einen Zweck: Der Kunde soll denken, dass die Erstellung einer Website allein zwischen zehn-und zwanzigtausend Euro kostet. Kosten auf die die Euroweb freundlicherweise verzichtet, wenn der Kunde bereit ist, befreundete Unternehmen zu empfehlen, ein Empfehlungsschreiben zu erstellen und mehrfach Monat ein telefonisches Statement abzugeben.
In dieser Partnerschaft brauchen dann nur noch 48 Monate zwischen 200 und 400 Euro für Wartung und Pflege bezahlt werden. Ein faires Angebot sieht ja eigentlich anders aus, oder?
Aber irgendwer muss ja den teuren Vertrieb bezahlen.
Es kostet schon einen Haufen, wenn täglich etwa 50 Mitarbeiter mit ihren Polos und Golfs ihr Gebiet abfahren, um genügend Idioten zu finden, die diesen Schwachsinn finanzieren.
Ganz zu schweigen von dem, was sich die ganzen Direktoren, der Media-Präsident und die Herren Fratzscher und Preuss in die Kippen stopfen.

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