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17.03.2017

Litigation PR - Ex-Eurowebanwalt zeigt, was man nicht tun sollte
Wurde Rechtsanwalt Philipp Berger (Essen) wegen Prozessbetruges verurteilt?

Nun, wenn der Rechtsanwalt Philipp Berger (jetzt Essen) "nicht klüger oder dümmer" sein will als der ganz gewiss längst nicht immer erfolgreiche Kölner Nazi-, AfD- und Euroweb - Anwalt Dr. Ralf Höcker oder Dr. Hans-Dieter Weber dann hat er mir auf seiner Webseite aber mal so richtig gezeigt, was er mit "nicht klüger" meint. Ich lese in seiner Vita folgendes:

Bildschirmfoto: "Werbung" auf Berger-Law.de

Da fehlt eigentlich nur noch eine Mitarbeit am BER(liner Flughafen), der ja derzeit auch die "beste" Referenz für deutsche Baufirmen und Gebäudeausrüster ist. Aber wie gesagt: Die Kanzlei der Kölner Zensurdoktoren um Ralf Höcker hat auch die Euroweb als "Erfolglos-Referenz" und über den ebenfalls gewiss oft erfolglosen Dr. Weber von der Kanzlei AWPR aus Dortmund möchte ich mich im Interesse des Funktionierens der deutschen Justiz derzeit eigentlich nicht äußern. Genauer, weil der immer gleich merkwürdiges Zeug in Strafanzeigen schreibt wenn man ihm die Wahrheit sagt. In dem Punkt ist er ein wenig wie sein Ex-Kollege Günter Freiherr von Gravenreuth - Bei solchen nicht erfolgsverwöhnten Abmahnanwälten liegen die Nerven wohl stets etwas blank.

Ich schweife zu sehr ab. Weiter lese ich bei Philipp Berger:
"Bei mir ist guter Rat nicht teuer. Jeder meiner Mandanten zahlt ein Honorar in Höhe von 119,00 EUR (brutto) für 15 Minuten meiner Zeit."
Wie das mit der Inflation so ist. Sein krimineller Kollege und insoweit auch berühmter Abmahnanwalt Günter Freiherr von Gravenreuth (anno 2010 völlig erbfrei und freiwillig verstorben) hat vor 7 Jahren und ein paar Monaten öffentlich behauptet, 250 €/Stunde zu nehmen - das obige sind 400€/Stunde. Das stimmt also nur so ungefähr: 250 Euro * 102%^7 = 287.17 Euro.

Ob der Philipp Berger den Aufschlag wert ist?

Das kann man sicher sehen wie man will. Vor vier Jahren jedenfalls gab er seine Tätigkeit wie folgt an:
"Seit 2011 firmiert die Kanzlei in Düsseldorf nunmehr unter BERGER LAW LLP.

Seither hat sich Herr Rechtsanwalt Philipp Berger auf das Forderungsmanagement / Inkasso und das Zivil-Prozessrecht konzentriert
[...]
Einhergehend damit bietet Herr Philipp Berger für den Geschäftsalltag die Schulung von Mitarbeitern im Vertrieb und Service an."
Kein Wort von "Strafrecht".

Die Pflichtverteidigungen (er wird wohl hoffen, dass ihm das Gericht solch solide Kundschaft schickt) werden übrigens weitaus günstiger abgerechnet. Und er kann als Strafverteidiger erst mal ein paar Erfahrungen sammeln. Vielleicht wird er darin ja besser als im Zivilrecht. Da ist er an mir (formal bin ich wirklich nur ein kleiner Schlosser) regelrecht "zerschellt". Im Falle, dass dem Anwalt Philipp Berger diese Tatsachenbehauptung nicht gefällt werde ich ihn an gleich drei "Nummern" vor dem LG Mönchengladbach erinnern, wo es ihm auch nichts geholfen hat, dass der leseunwillige (Ex-)Landrichter Ralf Wolters das Recht beugte.

Die aktuelle Bewerbung des Philipp Berger als Strafrechtler
"Mit Kompetenz und Erfahrung stelle ich mich schützend vor Sie, wenn Sie als Beschuldigten oder Zeuge vom Staat oder den Gerichten beansprucht werden. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, dass nichts belastender ist, als einer öffentlichen Hauptverhandlung ausgesetzt zu sein."
schreibt er (Hervorhebung wie im Original)

Dieses Bewerben um die Aufträge erwischter Krimineller als "vom gleichen Unglück Betroffener" erweckt stringent den Eindruck, dass er entweder wegen anderer, mir (noch) nicht bekannter Straftaten angeklagt wurde oder dass meine Strafanzeigen aus dem Jahr 2013 wegen vieler Fälle des bandenmäßig betriebenen Prozessbetruges zu Gunsten der Euroweb doch einen Erfolg hatten. Er schreibt auch nicht, dass er nicht verurteilt wurde - das in diesem Zusammenhang eine solche Ausführung fehlt hat eine starke Aussagekraft, denn der Mann ist immerhin Jurist. Hinzu kommt: Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat mir auch nie eine Einstellung mitgeteilt.

Das wieder lässt mich denken, dass er (und nicht nur er sondern auch weitere Beteiligte, z.B. Euroweb-Co-Chef Christoph Preuß und Daniel Fratzscher) wegen des von mir vorgeworfenen Prozessbetruges auch verurteilt wurde und beleuchtet die Trennung von der Euroweb-Kanzlei, die einst seinem Namen trug und jetzt "Buchholz und Kollegen" heisst - ich nehme nämlich an, dass er im Hinblick auf die vorgehaltenen Straftaten auch ein Vertretungsverbot auferlegt bekam.

Wertung:

Aus meiner Sicht sollte Philipp Berger seiner "Bewerbung" noch hinzufügen, dass er darauf spezialisiert sei, in Fällen des vorgeworfenen Prozessbetruges die Strafe auf Geldstrafen oder Bewährungsstrafen zu begrenzen. Allerdings wäre ich da vorsichtig: So genannte "Organe der Rechtspflege" werden auffällig häufig zu 11 Monaten (auf Bewährung) und hohen Geldstrafen verurteilt. Dies weil eine längere Haftstrafe zu einem praktischen Berufsverbot führt. Bei "Nichtanwälten" führt das gleiche Delikte zu einer längeren Haft und bei einer Verurteilung zu mehr 12 Monaten wird es mit der Aussetzung zur Bewährung schwieriger - wobei die Gerichte da auch gerne mal Gewinne abschöpfen und im Staatsinteresse Haftdauer gegen Geld "verdealen". Ich frage mich gerade, wieso bei der Euroweb 2015 das "Bargeld" knapp wurde.

Zählung:

Wenn meine "nicht grundlose Vermutung" stimmt, dann wäre Philipp Berger der 4. (vierte) Anwalt, der Gegner (oder sich selbst) gegen mich vertrat und wegen Straftaten, genauer Vermögensdelikten, verurteilt wurde. Und der Fünfte über den ich in solchen Zusammenhängen berichtet habe.

Dabei wird es wohl nicht bleiben, denn Dr. Hans-Dieter Weber von der Kanzlei AWPR in Dortmund hat sich ernsthaft darum beworben, Nr. 6 auf meiner Liste dummer, verlogener und verurteilter Anwälte zu werden.

11 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die Vermutungen haben Hand und Fuß...

Anonym hat gesagt…

Was für ein "Kung Fu"!

"denn Dr. Hans-Dieter Weber von der Kanzlei AWPR in Dortmund hat sich ernsthaft darum beworben, Nr. 6 auf meiner Liste dummer, verlogener und verurteilter Anwälte zu werden."

Das ist zwar enorme "Wortgewalt", aber unter juristischen Aspekt betrachtet, sauber formuliert weil es eindeutig eine Meinungsäußerung ist. Und so lange die dahinter stehenden Tatsachen wahr sind wird sich der werte Herr Kollege einiges von Ihnen gefallen lassen müssen.

Was soll ich sagen? Man sollte im Jahr 2017 als Anwalt und vor allem "Dr. jur." seine Gegner mal "googeln" um herauszubekommen was man mit wem besser nicht macht. Die Vita des Kollegen Berger zeigt doch ziemlich genau dass Sie über genug juristisches Wissen und die Energie verfügen um bei einem nassforschen Vorgehen mit erstaunlicher Vehemenz zurück zu schlagen.

Allerdings hat der Dr. Weber mit seiner Strafanzeige, wenn alles so stimmt was Sie schreiben, an einigen Stellen den Rubikon ziemlich überschritten und den Konflikt mit Ihnen offensiv gesucht. Das Sie hart reagieren und wenig Erbarmen zeigen hätte der "Dr. jur" vorhersehen können.

Ich bin gespannt wie die Geschichte weiter geht. Immerhin treiben Sie mit Ihren Äußerungen den Konflikt auf die Spitze. Ihre öffentliche Äußerung, dass der Kollege Weber Sie "in den Knast lügen wollte" ist so hart, dass er eigentlich dagegen klagen muss. Und ich gehe wie Sie davon aus, dass er dieses Verfahren, womöglich nach einem erfolgreichen Schnellschuss mit einer ohne Anhörung des Gegners erlassenen einstweiligen Verfügung, verlieren wird. Falls er die Vernunft dazu aufbringt gehe ich davon aus, dass er die Klage wegen des Risikos, ein vernichtendes Urteil zu bekommen, unterlassen wird. Andererseits hat er ja mit der Strafanzeige demonstriert, dass es mit seiner Vernunft nicht weit her sein kann. Dies alles steht natürlich unter der Prämisse, dass Ihr Vortrag stimmt.

Ich bin gespannt wie es weiter geht.

. hat gesagt…

Was für ein "Kung Fu"!

Nein. Das ist "Judo". Eine der wenigen Sportarten, wo man die Kraft und das Handeln des Gegners ausnutzt um ihn zu Fall zu bringen.

. hat gesagt…

Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Der Herr juristicus Weber ist in einer schwierigen Situation. Theoretisch kann er klagen. Allerdings geht er damit ein enormes Risiko ein. Wenn er aber den Vorwurf, dass er mich "in den Knast lügen" wollte, unwidersprochen stehen lässt (hier liegt keine Abmahnung vor und ich habe den Artikel vom 5. März an ihn und alle Partner der Kanzlei gesandt), dann wirkt das doch wie ein Schuldeingeständnis.

Anonym hat gesagt…

Zitat: "Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, dass nichts belastender ist, als einer öffentlichen Hauptverhandlung ausgesetzt zu sein."

Naja. Ihre Berichterstattung über den Kollege P. Berger dürfte auch ziemlich belastend sein. Das er die nicht erwähnt und sich nicht als Fachmann für Medienrecht verkauft lässt den Schluss zu, dass er keine Chance sieht und sich "gefügt" hat.

Herr Reinholz: Warum hacken Sie auf dem armen Kerl noch herum?

Anonym hat gesagt…

Da schreibt wer über die Anwälte der Euroweb

http://www.uncoverer.eu/die-kanzleien-der-euroweb-anwaeltin-adrijana-blazevska

Anonym hat gesagt…

Wenn ein Schlosser hier deutsche Juristen gleich in Rudel derart abfertigt dann wirft das kein gutes Licht auf die Anwälte.

Kann aber auch sein, dass brauchbare Anwälte die Euroweb einfach nicht vertreten wollen, diese sich also an die dritte und vierte Garnitur wenden muss und das der Schlosser deshalb so leichtes Spiel hat.

. hat gesagt…

"Da schreibt wer über die Anwälte der Euroweb"

Die Frau Blazevska hat mir nichts getan. Aber interessant ist, dass Andreas Buchholz und Philipp Berger, offenbar im Zusammenhang mit der faktischen Insolvenz der Berger Law LLP, eine ganze Reihe von neuen Kanzleien gründeten (wenig bekannt: BUCHHOLZ & KOLLEGEN LLP) und wieder schlossen. Muss ein ziemliches "Erdbeben" gegeben haben.

Anonym hat gesagt…

"Die Frau Blazevska hat mir nichts getan. Aber interessant ist, dass Andreas Buchholz und Philipp Berger, offenbar im Zusammenhang mit der faktischen Insolvenz der Berger Law LLP, eine ganze Reihe von neuen Kanzleien gründeten (wenig bekannt: BUCHHOLZ & KOLLEGEN LLP) und wieder schlossen. Muss ein ziemliches "Erdbeben" gegeben haben."

Exakt. Es gibt noch mehr eher unbekannte und dabei eher stark durch Unauffälligkeit auffallende Kanzleien unter Beteiligung ehemaliger Euroweb-Anwälte.

. hat gesagt…

"eher unbekannte und dabei eher stark durch Unauffälligkeit auffallende Kanzleien"

Die AWPR mag "eher unbekannt" sein, aber unauffällig ist die nicht. Nicht nur wegen Dr. Weber:Der Ex-Euroweb-Anwalt Christian Pohl ist dort untergekommen. Das mag erklären warum Dr. Hans-Dieter Weber plötzlich auftauchte und versuchte den starken Mann zu mimen. Das ging dann so aus:


"Venit, vidit, et perditit"

Anonym hat gesagt…

Zitat von http://awpr.de/anwaelte/daniel-christian-pohl-ll-m/

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Vita

Vor der Gründung von AWPR war Daniel Christian Pohl Rechtsanwalt der Sozietät Buse Heberer Fromm und Apel Höch und Partner in Dortmund.

Geburtsjahr: 1976
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Da steht nichts von Kanzlei Berger oder so. Ist er ETWA nicht stolz darauf?

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