Samstag, 3. August 2024: Es ist bestes Badewetter aber ich habe eine erfreuliche Nachricht im Posteingang:
Drin ist ein Antriebsriemen (hält wohl nur 10 bis 20 TKM) für einen 125er Motorroller. Brauch ich als Reserve, denn so ein Motorroller ist ideal um z.b. im Sommer bei Kiel mit der großen Kiste schön an einem See - nehmen wir den Westernsee - zu übernachten und zum Arbeiten (und Baden in der Ostsee) das Moto zu nehmen. Ich sag nur „Parkplatz“.
Live verfolgt:
13:15: erste Enttäuschung: Das Päckchenist angeblich rund 1 Kilometer entfernt, Noch 9 Stops. Zustellung jetzt: 14:00 bis 15:30. „Hm.“
13:30: „Hurrah, es bewegt sich doch!“ Das Päckchen ist angeblich rund 1 Kilometer entfernt, hat sich aber laut Live-Verfolgung bewegt. Noch 8(!) Stops, Zustellung jetzt: 14:20 bis 15:50. „Hach.“
13:45: zweite Enttäuschung: Das Päckchen ist angeblich rund 1 Kilometer
entfernt. Noch 9(!) Stops, Zustellung jetzt 14:30 bis 16:00. „Grrrr.“
14:15: dritte Enttäuschung: Das Päckchen ist angeblich rund 1 Kilometer
entfernt. Noch 9(!) Stops, Zustellung jetzt 15:00 bis 16:30. „Spinnen die?“
15:00: vierte Enttäuschung: Das Päckchen ist angeblich rund 1 Kilometer
entfernt. Hat sich aber 100 Meter bewegt. Noch 9(!) Stops, Zustellung jetzt 15:00 bis 16:30. „Was soll der Scheiß?“
15:15: fünfte Entäuschung: Das Päckchen ist angeblich rund 1 Kilometer
entfernt. Hat sich aber 100 Meter bewegt. Noch 9(!) Stops, Zustellung jetzt 15:30 bis 17:00.
Reaktion: „Verarscht Ihr mich oder was?- Ihr könnt mich mal! Ich fahre jetzt baden! Rucksack auf! Arsch aufs E-Bike!“
15:25: Auf dem Web zum Badesee treffe ich nach 250 Metern den DHL-Bote (der ist bei weitem nicht dort, wo DHL ihn mir „live“ anzeigt) Ausweis vorgezeigt, das Päckchen in den Rucksack.
(15:40: Platsch!)
Nach einer früheren Erfahrung
gab es bei der DHL wohl eine „Zustelltour“, bei der die Pakete nicht etwa in ein Zustellfahrzeug geladen, sondern auf eine „Nulltour“ gescannt in einen Rollcontainer gelagert wurden. Dann bekam man gegen 10:00 automatisiert die Nachricht, dass das Paket heute komme und irgendwann zwischen 17:00 und 18:00 (nach einem weiteren Scan) die Nachricht, dass die Zustellung „nicht geschafft“ wurde.
Hintergrund ist, dass es im EDV-System der DHL wohl keine Auswahlmöglichkeit gab (oder gibt) um eine Einlagerung mit „Paket wegen Überlastung heute nicht zustellbar“ zu begründen. Es ist aber schlauer, in diesem Punkt ehrlich zu sein, denn das man mal nicht schafft kennt jeder von sich selbst. Der Empfänger weiß dann: „kommt heute nicht“ und wartet nicht vergebens. Und für „Express“ hat DHL ja einen anderen Service, sogar eine andere Firma und eine andere Infrastruktur als für „Paket“. Der ist (begründet) deutlich preisintensiver und man könnte durchaus ein Regularium schaffen, mit dessen Hilfe eben auch durch den Paketdienst „nicht geschaffte“ Pakete auf Wunsch und nach Bezahlung durch den Empänger eben doch noch „heute“ per Express zugestellt werden.
Ein Fazit:
Das Versprechen einer geplanten Zustellzeit seitens der DHL ist völlig für Katz. Genauer: Verarschung. Es wäre besser die DHL lässt das. Denn wenn deren Vertriebsbeauftragte einen Kunde ansprechen und mit der Live-Verfolgung werben wollen könnte just der oder die Angesprochene gerade eben ähnliches erlebt und womöglich auch Termine oder Vorhaben verschoben haben. Deren oder dessen Reaktion wäre dann nicht mehr als „gemischt“ beschreibbar.
Noch etwas:
Trotz Angabe meiner Postnummer konnte neulich ein Paket nicht in die Zustellbox gelegt werden. Laut DHL wäre die „Adresse unbekannt“. Irgendwas mit der IT der DHL liegt also im Argen. Und das Verfahren bezeichne ich mal als kundenseitig „krude“. Die Postbox ist keine 150 Meter weit weg von meiner Hütte und wäre ideal.
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