Euroweb / Webstyle - Musterstrafanzeige

Philipp Berger von der Berger Law LLP und Christoph Preuß von der Euroweb Internet GmbH meinen, mich reizen zu müssen.
Das geht wie folgt aus: Ich habe eine Musterstrafanzeige erstellt. Diese liefert auch wertvolle Hinweise darauf wie im Prozess hinsichtlich der arglistigen Täuschung zu argumentieren ist. Ganz richtig ist nämlich, dass die Betrogenen einen Vertrag unterschreiben, in dem zumindest in den meisten Fällen die Kosten richtig dargelegt werden. Die arglistige Täuschung, der Betrug findet an einer anderen Stelle statt: 

[Ihr Vorname Name]
[Ihre Straße Hnr]
[Ihre PLZ ORT]
[Datum]
Staatsanwaltschaft [Ort]
oder (besser:)
Polizeidienststelle [Ort]

Strafanzeige wegen Betruges (§ 263 StGB) und Anstiftung hierzu (§ 12 StGB)
gegen:
[Geschäftsführer] der [Firma]
zu laden über die Firmenadresse
[Firma]
[Firmenadresse]

und den

Rechtsanwalt Philipp Berger
Schuberstr. 2
41372 Niederkrüchten

Herr ___________________ ist Geschäftsführer der [Firma] und als solcher für das Handeln der Gehilfen verantwortlich. Zudem profitiert er von der angezeigten Straftat und er hat die Gehilfen in die nachfolgend geschilderte Handlungsweise eingewiesen und diese Handlungsweise auch angeordnet.
   
Am ______________ erhielt ich einem Anruf von der [Firma]. Mir wurde vorgemacht, es gänge um eine Partnerschaft, durch die mir keine Kosten entstehen würden. Darauf hin vereinbarte ich arglos einen Termin für einen Vertreterbesuch. Ich hatte, da mir vorgemacht wurde, dass es sich um eine Partnerschaft handele, die für mich „völlig ohne Kosten“ sein sollte hatte ich insbesondere keinerlei Anlass mich über die Preise der Wettbewerber der [Firma] zu informieren. Und das war auch das Ziel der Täuschungshandlung.
  
Zu dem Vertreterbesuch erschien am _______________ der/die Vertreter(in) ______________, welcher Gehilfe des [Geschäftsführer] ist.
 
Dieser machte mir wie folgt vorsätzlich unwahr vor:
  1. Die [Firma] suche an meinem Ort (____________) und in meinem Geschäftsbereich (___________) Referenzkunden.
  2. Ich erhalte kostenlos eine Webseite für mein Unternehmen erstellt, die sonst ________ Euro kosten würde.
  3. Ich erhalte kostenlos eine Suchmaschinenoptimierung, die sonst _________ Euro jährlich kosten würde.
  4. Ich müsste „nur“ ________ Euro monatlich zahlen und zwar für Support, Emailverkehr, das Hosting der Webseite und bis zu ___ Updates jährlich. Der Gehilfe des [Geschäftsführer] erklärte dieses wären nur ein Anteil der sonst zu tragenden Kosten von _____ Euro, die auch bei anderen Vertragsmodellen oder anderen Anbietern in vergleichbarer Höhe anfallen würden.
  5. Ich erhielte diese Dienstleistung als „Referenzkunde“ wie folgt verbilligt:
     
    Erstellung der Webseite:
    Normalpreis: ____________ Euro.
    Für mich als „Referenzkunde“: 0 Euro.
    Vorsätzlich unwahr vorgemachte Ersparnis: ____________ Euro.
     
    Suchmaschinenoptimierung:
    Normalpreis: ____ Euro jährlich, also 4*____ Euro = ______ Euro
    Für mich als „Referenzkunde“: 0 Euro.
    Vorsätzlich unwahr vorgemachte Ersparnis: ______ Euro
      
    Hosting, Traffic, Emails, Updates:
    Normalpreis: ____ Euro monatlich, also 48*____ Euro = ______ Euro
    Für mich als „Referenzkunde“: ____ Euro monatlich, also 48*____ Euro = ______ Euro
    Vorsätzlich unwahr vorgemachte Ersparnis: ______ Euro
  6. Ich müsste den Vertrag sofort annehmen, weil das Budget nur für diesen Tag reserviert sei, ein späterer Vertragsschluß zu diesen Sonderkonditionen sei unmöglich. Inzwischen weiß ich aus den Erfahrungsberichten zahlreicher Leidengenossen, dass auch dieses unwahr ist, dass ich auch hierin getäuscht wurde. Vergleichbare Angebote machen die Werber der Firma tagtäglich und bundesweit und auch in Österreich, sogar gegenüber Dönerbuden.
  7. Ich hätte ein Rücktrittrecht „im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen“.
Ich schloß unter dem Eindruck des Vortrages hinsichtlich der großen Ersparnis und, wegen des vorgemachten Rücktrittrechtes, also im Gefühl der Sicherheit, den Vertrag und verpflichtete mich zu nicht unerheblichen Gegenleistungen, wie der Abgabe eines positiven Erfahrungsberichtes, einem Telefoninterview und dergleichen. Außerdem bedingte sich die Firma aus, auf meiner Webseite für sich selbst zu werben, was auch einen erheblichen Gegenwert darstellt, so dass mir das Angebot glaubhaft erschien. Dies geschah in einer Partnerveinbarung, die vor dem Vertragsschluss zu schließen sei und dessen Voraussetzung darstelle - so der Werber. Herr Preuß von der Euroweb Internet GmbH soll vor dem Landgericht Kassel jedoch eine Versicherung an Eides statt geleistet haben, wonach es ihm auf diese Gegenleistungen aber gar nicht ankam. Also war auch dies ein Teil der Täuschungshandlungen. Hierüber kann ein Herr Jörg Reinholz aus Kassel genauere Angaben machen, dieser behauptet auch Strafanzeige wegen falscher Versicherung an Eides statt gegen den Herrn Preuß gestellt haben. Demnach kennt auch die Staatsanwaltschaft Kassel die Versicherung an Eides statt.
  
Der durch den Betrug geschlossene Vertrag hatte eine Laufzeit von 48 Monaten, er beinhaltete eine Monatrate von _____ Euro sowie eine einmalige Gebühr in Höhe von 199 Euro. Er hat die Nummer: _____________
  
Nachdem ich mich [wann] über die Preise am Markt informierte habe ich festgestellt, dass der Vertrag völlig überteuert ist und habe versucht zurückzutreten. Mir wurde darauf hin geantwortet, dass ein Rücktritt nicht möglich sei, weil ich „Kaufmann“ und nicht „Verbraucher“ sei. Es wurde mir weiter in Täuschungsabsicht vorsätzlich unwahr vorgemacht, ich könne den Vertrag nur aus wichtigem Grund kündigen. Den gleichen, unwahren Hinweis fand ich in einem Artikel der Kanzlei Berger vom August 2011, welche die Euroweb vertritt. Das stimmt nicht, weil § 649 BGB bei diesem Vertragstyp eine Kündigung ohne Grund zulässt, was durch den BHG genau in Sachen der "Internet-System-Verträge der "Euroweb Internet GmbH und der Webstyle GmbH schon weit vor dem August 2011 und sogar vielfach festgestellt wurde. Demnach wurde ich auch durch den vorsätzlich unwahren Artikel getäuscht, auf den ich auch fernmündlich verwiesen wurde.
 
Also nahm auch der Anwalt Philipp Berger (Berger Law LLP, Düsseldorf) daran teil, mich zu täuschen. Ich habe erfahren, dass seine Kanzlei einer Art ausgelagerte Abteilung der Konzernmutter Euroweb Internet GmbH ist und sowohl zeitgleich als auch von den selben Personen gegründet wurde, was für den Verdacht spricht. Dafür spricht auch, dass der selbe Herr Philipp Berger angibt, auch Schulungen zu halten, er hat sehr wahrscheinlich daran teil genommen, die Gehilfen zu der Tat zu bestimmen. Derselbe Philipp Berger ist von einer Richterin des Landgerichts Düsseldorf dabei erwischt worden, als er im Mai 2012 einen Werber der Euroweb Internet GmbH, der vor dem OLG Düsseldorf als Zeuge aussagen sollte, darin ein wies, was dieser zu sagen habe und was nicht.
  
Im Verfahren vor dem Landgericht ______________ trug die Firma dann zu den ersparten und nicht ersparten Kosten vor. Hierbei berechnete diese für das Erstellen der Webseite – das für mich kostenlos sein sollte – einen Betrag von __________ Euro.
   
Die Täuschung besteht darin, dass mir vorsätzlich unwahr eine kostenlose Erstellung der Webseite vorgemacht wurde. Tatsächlich hätte ich diese bei Vertragserfüllung in Raten abgezahlt. Die Täuschung besteht weiter darin, dass die vorsätzlich unwahr vorgemachte „Verbilligung“ gar keine ist, weil diese Firma niemals Kunden auf eine andere Art geworben hat als auf die vorstehende Weise, die inzwischen öffentlich den Name „Referenzkundenmasche“ trägt. Die Täuschung besteht insbesondere auch darin, dass mir im Gespräch vorsätzlich unwahr ein gesetzliches Widerrufsrecht vorgemacht wurde, dass es gar nicht gibt und mir nachfolgend gerade mit Hinweis auf das Gesetz verweigert wurde. Sonst hätte ich den Vertrag nicht gezeichnet.
Der angestrebte Vermögensvorteil für die [Firma], an welcher der Beschuldigte auch Miteigentümer ist, demnach auch direkt von der Straftat profitiert, beträgt:

199 Euro + 48* _________ Euro = _______ Euro.

Zeugen:
Bei dem Vertragsgespräch waren außer mir und dem Gehilfen des Beschuldigten noch
  • [Anrede Vorname Name, Adresse] und
  • [Anrede Vorname Name, ]
anwesend.
Außerdem gibt es wohl tausende weitere Opfer genau dieser Praxis. Ich habe von Ermittlungen und Strafverfahren in Berlin, Düsseldorf, Leipzig, Memmingen erfahren.
Ich habe ferner in Erfahrung gebracht, dass die Gehilfen des [Geschäftsführer] auf dessen Veranlassung hin in dieser Vorgehensweise geschult wurden, das diese die Sätze, die auch mir aufgesagt wurden, auswendig zu lernen hatten.
Demnach ist Strafanzeige wegen Betruges und Anstiftung hierzu zu erstatten.

[Unterschrift]
[Ihr Vorname Name]
[Ort, Datum ]

12 Kommentare:

. hat gesagt…

Wollen wir doch mal sehen, wer hier wen f***t.

Anonym hat gesagt…

"oder (besser:)
Polizeidienststelle [Ort]"

Polizeidienststelle ist raffiniert. Du Höllenhund weist genau, dass die Anzeige dann in den Datenbanken landet - und zwar mit der Folge, dass die Angezeigten bei jeder Verkehrskontrolle viel "Spaß" haben.

canary hat gesagt…

"Polizeidienststelle ist raffiniert. Du Höllenhund weist genau, dass die Anzeige dann in den Datenbanken landet - und zwar mit der Folge, dass die Angezeigten bei jeder Verkehrskontrolle viel "Spaß" haben."

Dafür kann doch Fastix nichts. Beschwerden über diese Praxis der Polizeien nimmt im übrigen auch jede Polizeidienststelle entgegen. Es bleibt Herrn Berger, Herrn Preuß usw. überlassen, sich eben darüber zu beschweren, nachdem sie mal auf einer Verkehrskontrolle von der Polizei schärfer kontrolliert wurden, dabei ins Röhrchen blasen mussten und sich deshalb schlecht behandelt fühlen. Können die gerne machen, wie sie lustig sind, hab nix dagegen. ;-)

Anonym hat gesagt…

Auch ich bin leider in eine verzwickte Lage geraten durch einen Werbeanruf von einen Vertreter Name: Hans Günther Zehe das sich hinterher als ein Vertreter der Firma Euroweb Internet GmbH offenbarte, ich suche hier Leute die auch von diesem Herren kontaktiert worden sind und davon berichten können.

Anonym hat gesagt…

Es gibt keinen Zehe bei der Euroweb. Was soll der scheiß.

Unknown hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
Anonym hat gesagt…

Wurde auch betrogen, können Sie sich bitte bei mir melden.

Betrogene aus Berlin meldet euch bei mir damit wir Strafanzeige stellen.

ascm@hotmail.de

Anonym hat gesagt…

Unschuldskomödie!

Anonym hat gesagt…

Die Firma Internet Online Medie GmbH mit Sitz Hetmanekgasse 1b/Top 7
1230 Wien mit Herrn Fratzscher Daniel als Geschäftsführer und Gesellschafter und Gesellschafter Firma Euroweb Internet GmbH
Gesellschaft m.b.H. Anteil: 100,0000% Vertreiben in Österreich Internetseiten und Google Adwords Kampagnen für so genannte Premium Mitglieder zu überhöhten Preisen mit Knebelungsvertägen die unkündbar sind auf 48 Monate. Diese werden in Arglist wie in den Vorherigen Beiträgen geworben das diese nur heute gültig sind und das man nur heute das premium Mitglied angebot bekommt. Troz Kündigung und Aufforderung der Kontakaufnahme über die WKO ist das Unternehmen nicht aktiv geworden. Und hat die Kündigung akzeptiert hingegen als Vertragsbruch deklariert. Vergleichsangebote um aus dem Vertrag zu gelangen wurde gegen 50% angeboten. Es empfiehlt sich bei der WKO Österreich eine Beschwerde und auch beim Schutzverband zu tätigen. Leider ist die Judikatur in Österreich so schwach das immer nur ein Vergleich stattfinden wird. Weil der Richter aufgrund der Rechtslage nicht anders kann.
In Österreich kann man nur einen Rechtsschutzversicherung haben die dieses verfahren deckt. In meinem Falle ist ein Vergleich mit 1000 € inkl. halbe Gerichtsgebühren und 850 € Anwaltskosten herausgekommen.

Leider ist Österreich sehr schwach in der Vertretung von Unternehmen und diese fallen nicht unter das Konsumenten Schutz gesetz. Jedes Seriöse Unternehmen lässt seine Kunden gegen eine Beschwerde Kündigung aus einem Vertrag heraus gegen eine 2 monatige Kündigungsfrist. Sollte es eine Vereinigung geben die die Kosten Rückerstattung einfordert So könnte man in einer Sammelkage eventuell die Rückerstattung einfordern. Wegen Arglist und Betrug. Diese Masche ist nach einem Schema und im Deutschsprachigem Raum DE/AUT/CH praktiziert worden.

Rufino hat gesagt…

Mir ist genau das gleiche passiert. Ich wurde von einem Euroweb Aussendienstler angerufen. Cold call, d.h. es bestand kein Geschäftskontakt und er versprach mir alles mögliche. Nun geht es vor Gericht. Gesucht werden deshalb Zeugen oder ggf. weitere Geschädigte, die bestätigen, dass ein Frederik Jas von Euroweb Internet GmbH Hamburg (oder andere Mitarbeiter der Euroweb Deutschland, der Webstyle GmbH, der WAZ Onlineservices, der WN-Onlineservices) den Angesprochenen ein Rücktrittrecht versprach(en). E-Mail-Adresse Rufino@directbox.com

Anonym hat gesagt…

1) Wer auf Bauernfänger reinfällt ist in der Regel selber schuld!
2) Das Grundgesetz ein "Machwerk" zu nennen ist volksverhetzend und demokratiefeindlich und zeugt von kleingeistiger Gesinnung, siehe 1).

. hat gesagt…

Wer auf Bauernfänger hereinfällt ist Opfer und nicht schuldig, also nicht schuld.

Wenn die Regierung das Grundgesetz nicht achtet, dann degradiert sie es selbst.

Kommentar veröffentlichen