„Wir lagen vor Civitavecchia - und hatten die Seuche an Bord.“
Behördlicher Dummsprech des Monats:
Das Bundesgesundheitsministerium schätzt die Gefahr für Deutschland durch das neuartige Coronavirus als „sehr gering“ ein. Laut einem Sprecher beobachte man die Situation in China „natürlich aufmerksam“ und stehe dazu in ständigem Kontakt mit internationalen Partnern. Wie in solchen Fällen üblich, würden alle relevanten Stellen über den aktuellen Sachstand fortlaufend informiert. Fiebermessungen an Flughäfen nannte der Sprecher „unverhältnismäßig“.Bei Webasto dürfte man das ganz anders sehen. In China erst recht. Für die Äußerung des Bundesgesundheitsministeriums gibt es nur wenige, wahrscheinlich wirkende Erklärungen:
Quelle: Zeit.de, 21. Januar 2020
- Vermeidung der Geldausgabe für die im Fall einer solchen Seuche offensichtlich notwendigen, leicht durchführbaren und definitiv verhältnismäßigen Maßnahmen - wie eben die Fiebermessungen an Flughäfen. Das wäre Körperverletzung durch Unterlassung - womöglich mit Todesfolge .
- Vermeidung einer „Panik“ in der Bevölkerung damit sich die intern gewarnte Nomenklatur(a) („alle relevanten Stellen“) erst einmal selbst mit diesen Mundmasken eindecken kann. Das wäre „DDR“ - aber die Bundesrepublik hat die „DDR“ längst auf vielen Gebieten weit übertroffen. Man denke nur an den Strafverschärfungsnotwendigkeitswahn, den Vorratsdatenspeicherungs- und Passwörterherausgabeirrsinn der Bundesminsterin für Justiz (SPD). Der ja geradezu die Definition von „unverhältnismäßig“ ist.
- Behördenkomplettverblödung. Krankheitsanzeichen: Erhebliche Störungen der Tatsachenwahrnehmungfähigkeit. Es sollte geprüft werden, ob Mitarbeiter des Bundesgesundheitsministeriums oder gar dessen Chef Jans Span (CDU) Kontakt zu Kassler Landrichtern hatte. Das wäre, neben Kontakt zum Bundestagspräsidium, nämlich ein denkbarer Infektionsweg.
- Sämtliche „relevanten“ Mitarbeiter des Bundesgesundheitsministeriums waren bei den Themen „Viren“ und „Bakterien“ gerade „Kreide holen“ oder hatten „Amöben" (Durchfall). Allerdings hätte man sowas wohl bei deren Einstellung abfragen sollen. Ob eine Lehre als Bankkaufmann und ein Fernstudium der Politikwissenschaft ("Sponsored by German Steuerzahler" durch Abgeordnetenbezüge) bei der „relevantesten“ Person im Ministerium eine „geeignete fachliche Qualifikation“ darstellt, ist jedenfalls im Hinblick auf den obigen „Dummsprech“ höchst zweifelhaft.