19.11.2012

Fiktion: Heute in der Kanzlei Berger Law LLP

(leicht bearbeitetes) Original: von Anonym, 19.11.2012 um 13:42


Es ist 9:00 Uhr. Der formelle "Rechtsanwalt" Philipp Berger betritt die Kanzlei und hört ein "Guten Morgen, Michi gerBer!" Er kann es nicht zuordnen, erwischt aber einen Mitarbeiter mit der Seite von Thorsten Romaker und einen weiteren mit der Schlosser-Seite auf dem Bildschirm. Gekichere. Während Philipp Berger erst der Blitzgedanke kommt "Fristlos kündigen!" - den er gleich wieder verwirft ("Shit: Dann schreibt dieser Schlosser wieder was von Schrumpfkanzlei.") - hört er aus einer anderen Ecke das geflüsterte "Ligitation PR". Er dreht sich rum und hört (schon wieder von hinten) "Sonntagsarbeit", dann "anonymouse.org". Er dreht sich rum und liest am Flipchart:
  • Elftes Gebot:
    "Und lass Dich vor allem nie erwischen!"
Er knurrt: "Ich habe einen Termin!" und geht ins Café "Luise" - doch dort sitzt schon eine Richterin mit einem Vertreter der Anwaltskammer und beide sprechen darüber ob es mit dem Beruf vereinbar ist wenn ein Rechtsanwalt die "Ligitation PR" durch Kommentare voller Lügen und unter falschem Namen und sogar in Blogs wie "gerichtsreporterin.w...p.com" betreibt.

Philipp Berger beteiligt sich lieber nicht an diesem Gespräch. Er beschließt die Überstunden vom Sonntag, dem 18.11.2012 abzusetzen - zu Hause in Niederkrüchten hat er ja auch Internet. "Leckt mich doch alle am Arsch..." denkt er sich - während in der Kanzlei eifrig Online-Jobabgebote für Juristen und Kanzleihelfer abgerufen werden.

Andreas Buchholz sinniert über die Zukunft, da klingelt das Telefon: Christoph Preuß ist dran und schreit:
"Hör mal: Ich bezahle der Kanzlei wohl zu viel. Sich Sonntags in die Kanzlei zu setzen und beim Kommentieren unter falschen Namen erwischen zu lassen habe ich nicht bestellt! - Was macht der Berger eigentlich, warum kann ich den nicht sprechen? Versteckt der sich jetzt oder WAS?"
"Leckt mich doch alle mal..." denkt der Andreas Buchholz sich, sagt aber "IHR habt mir DEN vorgesetzt und jetzt brüllt IHR mich an? Der Berger hat selbst ein Handy und ich bin kein Hellseher!" Er knallt den Hörer auf die Gabel und sieht im BGB nach wie er am schnellsten aus der "Partnerschaft" rauskommt.

"Wer, ja wer wird mich jetzt noch nehmen, wo eine Google-Suche jedem klar macht, was ich jahrelang mitgemacht habe?" fragt er sich. Er schaltet den Rechner mit einem wütendem Fußtritt aus und geht nach Hause.

Muss ja keiner sehen, dass auch er sich einen neuen Job sucht.

Figur 1: Es gibt auch Minuten, in denen dieser Artikel nicht abgerufen wird.

2 Kommentare:

kar hat gesagt…

Da scheint ja vielleicht ein durchtriebenes Luder am Werk zu sein. Erinnert im Abgang irgendwie an den "Kaffeeklatsch am Rande des Wahnsinns"-Hassblögchen unter tantejay.wordpress.com.

Schon alleine der “Alles wieder gut” getiteltete Kommentar “Wutanfall auskuriert. Bis zum nächsten mal” zeigt Parallelen mit dem Gisela auf. Na denn...

Anonym hat gesagt…

Stellt sich nur die Frage wie viele davon EW-Lemminge waren..

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