31.03.2014

Gesprengte Fahrkartenautomaten - Bombenbauanleitung - "Die beste Informationsquelle ist die Polizei."

Die Scharfmacher aus den Innenministerkonferenzen, der Polizei und aus bis in die SPD reichenden, rechtsgerichteten Kreisen (welche Internetsperren und eine Totalüberwachung der Bürger durch die anlasslose Vorratsdatenspeicherung wünschen) meckern ja immer wieder, dass Terroristen und Kriminelle Bombenbauanleitungen "im Internet" finden. Oft gründen sich diese Aussagen auf reine und höchst bedenkliche Mutmaßungen.

Da braucht es einen Realitätscheck!

Vor dem Landgericht Darmstadt hat ein arbeitsloser Ex-Bundeswehrangehöriger gestanden, aus Geldnot mit einem Gasgemisch 35 Fahrkartenautomaten in mehreren Bundesländern aufgesprengt zu haben.

Sprenganleitung tatsächlich aus dem "Internet"

Sein Chemiestudium war wohl nicht zielführend, denn es hat ihm nicht geholfen. Dafür ist der Täter aber an ganz anderer Stelle fündig geworden:

Er sei laut seinem Geständnis problemlos im Internet auf Hinweise gestoßen, wie man so etwas macht, schreibt die Leipziger Volkszeitung und zitiert ihn:
„Die beste Informationsquelle ist die Polizei."
Da sollte man wohl die Webseiten der Polizei, der Innenminister und der übrigen Scharfmacher sperren und deren Betreiber verurteilen oder wenigstens eine "Gefährderansprache" durchführen.

Morgen, am 1. April ist die beste Gelegenheit dafür. "Verarscht" kommt man sich doch von denen, die das jetzt gegenseitig machen müssten, eh vor!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Zensur... Nicht nur der Satz „Die beste Informationsquelle ist die Polizei.", sondern auch das nachfolgende „Die beschreibt doch, was der Täter dabei hatte.“ ist relevant... ;-)

Und in der Tat. Wenn man etwas v. der Polizei wirklich lernen kann, dann, wie man welchen Sprengstoff für welche Gelegenheit woher bekommt, ja regelrechte Geschäftsmodelle wie Betrug, Diebstahl, Drogenhandel, Förderung der Prostitution etc.

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