25.05.2016

Euroweb: Fehlerhaftes bulgarisches "Schrotthosting" schädigt den Ruf und Umsatz:
Fichtelgebirgshof ist ein Beispiel von "mutmaßlich" tausenden geschädigten "Referenzkunden"

Google meldet mir seit einiger Zeit immer wieder neue "Webseiten" von Euroweb-Kunden.

Titel "Euroweb Internet Gmbh - Kurze technische Pause".


"ungefähr 3430 Ergebnisse"

Das bedeutet, abgesehen von meinem Berichten gibt es "ungefähr 3430" Websites, bei deren Aufruf die Euroweb das hier ausliefert:


Bisher waren das vor allem Webseiten von "Referenzkunden" welche den Vertrag nicht verlängert oder gekündigt oder aus anderen Gründen nicht gezahlt haben. Etliche Euroweb-Kunden gehen ja auch "pleite" - was irgendwie damit zusammenhängt, dass die Betreiber sich leicht von Abzockern täuschen lassen und z.B. eine Webseite für 48 Monate * 350 Euro + 199 Euro für die Einrichtung (Gesamt: 16.999 Euro)  mieten statt diese für 2000 Euro zu kaufen und für 5 Euro monatlich hosten zu lassen (Gesamt: 2.240 Euro).

Dafür, so die Euroweb, bekäme man aber auch einen "Mercedes". Der, so der Jörg Reinholz (also meinereiner selbst), aber eher ein "Gebraucht-Wagen im Euroweb-Zustand" ist:

Foto Jörg Reinholz: "Mercedes im Euroweb-Zustand"
Natürlich kann man mich fragen, wie ich zu dieser Wertung komme. Die ist aber begründet. Ich habe hier etliche Artikel veröffentlicht, welche den "Schrott" beschreiben, welchen die Euroweb den Kunden unter eifrigem Lügen für absurd überzogene Preise verkauft.

Eines der Verkaufsargumente der Euroweb ist das angeblich ach so sichere Hosting in Bulgarien, in einem als "Rechenzentrum" deklarierten Büroraum, auf Servern deren Anbindung insgesamt (also in Bit pro Sekunde und Server gerechnet) schlechter ist als das, was ich demnächst  zu Hause haben werde. Und das ist ein ganz normales Angebot für Privatkunden.

"Kurze technische Pause" ist weder "kurz" noch noch "Pause" sondern ein schwerer, idiotischer Konfigurationsfehler. Die "Pause" fand beim Denken statt oder ist eine erhebliche "Wissenslücke" auf Seiten der Euroweb.

Die Euroweb-Server sind "Schrott", diese melden sich mit "Apache 1.3.27 (FreeBSD) Server PHP/4.2.0", auf anderen Servern auch mal als "Debian 6" - alles veralteter Mist für den es teils schon seit einigen Jahren(!) keine Updates gibt. Und grob-falsch eingerichtet:

Ruft man mit einem "handelsüblichen" Browser die von Google gebotenen Fundstellen ab, so erscheint das hier:

Erst wenn man auf "Erweitert" klickt ...

... und die "Ausnahme" bestätigt kann man die Fehlerseite "Euroweb Internet GmbH - kurze technische Pause" sehen, wie ich das oben mit "fichtelgebirgshof.de" gemacht habe.

Schaut man sich das Zertifikat an, dann sieht man die Ursache:


Das Zertifikat wurde für "*.euroweb.net" ausgestellt. Und eben nicht nicht für die Domain "fichtelgebirgshof.de". Der Browser vermutet eine "man in the middle-Attacke". Deshalb die Fehlermeldung.

Das ist definitiv ein idiotisch anmutender Fehler der "eher letztklassigen" Euroweb-Administratoren.

Nicht nur das Hosting in Bulgarien an sich ist "Schrott" - auch für die Qualifikation der "minimalistisch" bezahlten bulgarischen Mitarbeiter der Euroweb OOD des Georgi Grozdev spricht das nämlich nicht.

Da die Euroweb schon 2013 in einer Gegenklage dargelegt hat, dass diese meine guten Ratschläge nicht braucht, diese also ein "Eingriff in deren Geschäftsbetrieb" seien - während die Euroweb in einem anderen Verfahren wegen der unzulässigen (und ihr verbotenen) Kaltanrufe parallel behauptete, das eigene Belästigen von abertausenden Firmeninhabern mit Kaltanrufen sei zulässig weil diese einen "abstrakten Bedarf" für diese (sich als Euroweb-Schrott" erweisende Dienstleistung) hätten, vermeide ich es der Euroweb gute Ratschläge zu geben wie dieser Fehler behoben werden kann und verlege mich darauf, der sich also auch in diesem Punkt (die Euroweb hat einen sehr konkreten Beratungsbedarf in Fragen der Sicherheit beim Hosting - auch eigener Webservices) darzulegen, wie die Euroweb das Ansehen der Kunden schädigt.

Wenn jetzt nämlich jemand, z.B. den Fichtelgebirgshof besuchen will, dann sieht er nachdem er vernunftswidrig die Warnung überging auf der Webseite statt Öffnungszeiten, Fotos oder Speisekarte nämlich das hier:


und denkt: "Ok. Die haben zu. Vielleicht sind die sogar schon pleite! Ich fahr halt wo anders hin."

Es ist leicht einsichtig, dass der Fichtelgebirgshof durch das "Idiotenhosting" mit einiger Wahrscheinlichkeit Umsatzeinbußen hat. Was dann der zweite Grund dafür sein kann, dass offenbar viele Euroweb-Kunden tatsächlich "pleite gehen".

Ruft man die Webseite des Fichtelgebirgshofes direkt auf und zwar mit dem unverschlüsselten und von Google nicht präferiertem HTTP-Protokoll, dann sieht man das hier:

Das funktioniert also (wenn auch nicht "mercedesmäßig") - es handelt sich ergo weder um eine "kurze" noch "technische" Pause. Nur ändert kaum jemand die URI (Webadresse) manuell ab. Der Fichtelgebirgshof und die betroffenen der "ungefähr 3430 Ergebnisse"  sind also "zufriedene Referenzkunden" nach Lesart der Euroweb des Daniel Fratzscher und des Christoph Preuß:


Ich bin verpflichtet von "mutmaßlich tausenden geschädigten Referenzkunden" zu sprechen, weil ich natürlich nur eine Auswahl darauf getestet habe, ob deren Webseiten nicht auch über das unverschlüsselte Protokoll erreichbar sind. In einigen Fällen sind die "Referenzkunden" nämlich tatsächlich inzwischen pleite (woran die Euroweb schon wegen der nicht marktgerechten, überzogenen Kosten durchaus einen Anteil hat) und deren Webseite soll tatsächlich nicht angezeigt werden.

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Und so vergeht kein Monat ohne dass der Schlosser Jörg Reinholz dem selbst ernannten "Marktführer im Erstellen von Webseiten für kleine und mittelständische Unternehmen" zeigt wo der Webdesign-Hammer hängt.

Man gewinnt schon den Eindruck, dass den Kunden billigst und von ahnungslosen Praktikanten zusammengeschossener Mist aberwitzig teuer verkauft wird, dass es sich also bei der Werbung um Lügen und beim Vertrag um "Abzocke wenn nicht Betrug" handelt.

Anonym hat gesagt…

Krass. Dagegen ist ja selbst der Unstable.nl Webserver ein gültiges Beispiel an Stabilität u. Sicherheit! Was wohl das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik dazu sagt? Und überhaupt, wenn das Tim Berners-Lee wüsste! o.O

Anonym hat gesagt…

Ich habe auch mal bei der Euroweb gearbeitet. Als Außenstehender kann man sich nicht vorstellen, was das bedeutet.
An zwei Tagen in der Woche musste ich zum über 200 km entfernten Phoming fahren. Von 7.30 bis 17 Uhr einen Geschäftsführer nach dem anderen anrufen, um an mindestens acht oder mehr Termine zu kommen.
Da ist man mal ganz locker 14 Stunden weg von zuhause. An den anderen drei Tagen müssen dann die terminierten Kunden besucht und zwischendurch ständig neue Adressen organisiert werden bzw. zusätzlich telefoniert werden. Da geht es schon um acht los und kann auch locker mal 12 Stunden dauern. Ich habe Wochen mit über 70 Stunden gehabt und auf dem Lohnkonto kam nicht viel rüber.

Das Schlimmste aber ist, wenn man von ehemaligen Kunden auf das Übelste beschimpft wird. Das ist mir persönlich einige Male passiert.

Wer sich aber wohlfühlt, wenn er andere Menschen abzockt, kann da allerdings kurzfristig erfolgreich sein. Man muss halt nur die Menschen belügen.

Da ich allerdings ein Gewissen habe, war ich auch schnell erfolglos und habe nichts mehr umgesetzt.
Das war auch gut so.

Ich kann jedem nur raten, die Finger von allem zu lassen, was mit Euroweb zutun hat. So lebt es sich viel entspannter.

Anonym hat gesagt…

Vielleicht sollten die ihren Namen ändern, in Schrottweb. Hahaha

Anonym hat gesagt…

Grundsätzlich kann ich den Betrieb von veralteten Servern sogar gutheißen.
Aber diese dann völlig falsch zu konfigurieren, darf dann natürlich nicht sein.
Auch ein alter Mercedes hat seine Wertschätzung verdient, vorausgesetzt er wird regelmäßig gewartet und gepflegt.

Aber bei Euroweb zählt nur die Kohle, die der Vertrieb reinholt. Immer mit der Hoffnung, dass die bestellte Seite nicht produziert werden muss und wenn doch, müssen einfachste Mittel dafür ausreichen.

. hat gesagt…

"Grundsätzlich kann ich den Betrieb von veralteten Servern sogar gutheißen."

Nicht in einem professionellen Umfeld wie dem Hosting mit garantiert begrenzter Ausfallzeit.

Gründe:

* veraltete Server brauchen viel zu viel Strom. Selbst wenn ein aktueller ebenfalls 200 Watt nimmt, dann kann er dafür (gegenüber einem 5 Jahre alten Modell) mehr als vierfache Leistung bringen.
* Komponenten veralteter Server (und damit die Server) fallen häufiger aus, da deren Lebensdauer technisch begrenzt ist. Ich sage nur "Elkos, Platten".

Wenn die Server so alt sind wie die OS, dann ist mit gehäuften Ausfällen zu rechnen. Was die Euroweb da macht ist nicht mit den Verträgen in Übereinstimmung zu bringen.

. hat gesagt…

Umweltaspekt zu

"veraltete Server brauchen viel zu viel Strom."

... der in Bulgarien mit echt dreckigen Kohlekraftwerken und Atommeilern höchst bedenklicher russischer Bauart produziert wird.

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