01.04.2013

Termin vor dem Landgericht in Niederkrüchten wegen "Recht am eigenen Bild"

Das Landgericht im Dorfe Niederkrüchten sollte heute, am ersten April 2013 eigentlich eine Klage des Niederkrüchtener Anwaltes Philipp Berger gegen einen Kassler WebDesigner verhandeln. (LG Niederkrüchten, Az. 1 O 4/13)

Es ging um dieses Bild:
In der Klageschrift behauptet Philipp Berger von der Düsseldorfer Berger Law LLP wie folgt:
"Es handelt sich nicht um eine Karikatur. Das ist ganz eindeutig ein Foto meiner hoch geschätzten Person, welches heimlich aufgenommen wurde, als ich die Partner und Angestellten im Interesse der Rechtspflege fragte, ob ETWA jemand von den Anwesenden klüger sein wolle als ich. Damals waren noch 15 Anwälte in der Kanzlei, jetzt sind es nur noch sieben.

Es handelt sich um einen Verstoß gegen § 22 KUrhG. Ich erhebe Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche."

Der Termin wurde schon sehr früh fest gelegt, als am Landgericht Niederkrüchten noch nicht bekannt war, dass der erste April 2013 der Ostermontag sei. Nachdem weder das Gericht noch der Beklagte Kassler Webdesigner erschien hinterließ Philipp Berger wutentbrannt einen Zettel auf dem er ein Versäumnisurteil beantragte.

Letzteres ist juristisch fragwürdig, denn ein solcher Antrag kann in einer mündlichen Verhandlung nur gestellt werden wenn eine solche mündliche Verhandlung auch stattfindet. Fehlt indes das Gericht, so konnte die Verhandlung nicht eröffnet werden, was für die protokollarische Feststellung des Fehlens einer Partei aber notwendig ist. Ergo dürfte der ziemliche formlos anmutende Antrag des Philipp Karl Berger (in dessen Domizil in der Niederkrüchtener Schuberstr. 2 das Landgericht Niederkrüchten mangels anderer Räume tagen sollte) auch unzulässig und folglich unfruchtbar sein.

3 Kommentare:

Exmitarbeiter d. Berger GbR hat gesagt…

"Das ist ganz eindeutig ein Foto meiner hoch geschätzten Person, welches heimlich aufgenommen wurde, als ich die Partner und Angestellten im Interesse der Rechtspflege fragte, ob ETWA jemand von den Anwesenden klüger sein wolle als ich. Damals waren noch 15 Anwälte in der Kanzlei, jetzt sind es nur noch sieben."

Ich brauch den NOTARZT!
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Woher weiß der "Schlosser" genannte was in der Kanzlei vorgeht, dass er so treffend darüber herziehen kann?

Das passt wie die Faust auf's Auge!

. hat gesagt…

Woher weiß der "Schlosser" genannte was in der Kanzlei vorgeht, dass er so treffend darüber herziehen kann?

Ganz einfach: Bestimmte Dinge sind, dank des Internets, auch durch die dicksten Mauern hindurch offensichtlich.

Der Schlosser

Anonym hat gesagt…

Kein Sinn für Humor der Herr, würde ich sagen.

Wenn ich persönlich so zu sehen wäre würde ich es als lustige Hommage ansehen. :)

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