08.04.2017

Webstyle Inc. Los Angeles :: Vorsicht vor deutschen Betrügern!


Vor einigen Tagen habe ich die "neue" Website "webstyle.com" entdeckt. Ich gehe davon aus, dass bekannte deutsche Betrüger hinter der Firma "Webstyle Inc., 600 Wilshire Blvd, Suite 500, Los Angeles, CA 90017 " mit dem CEO Marcel Weymann and COO Konstantin Graf stehen.

Die Domain "webstyle.com" wurde laut den whois-Daten von einem Daniel Fratzscher für die deutsche Webstyle GmbH angemeldet:

Registrant Name: Daniel Fratzscher
Registrant Organization: Webstyle GmbH
Registrant Street: Wallstraße 16 Haus G
Registrant City: Berlin
Registrant State/Province:
Registrant Postal Code: 10179
Registrant Country: DE
Registrant Phone: +49.302844980
Registrant Phone Ext:
Registrant Fax: +49.30284498111
Registrant Fax Ext:
Registrant Email: nic@webstyle.de

Auf die sehr bemerkenswerte Person Herrn Daniel Fratzscher komme ich gleich zurück. Ich beginne mit der Webstyle GmbH: (eine "GmbH" ist eine Rechtsform einer juristischen  Person und ähnlich einer INC., kennzeichend ist die beschränkte Haftung)

Mit der, auf der Website "webstyle.com" genannten Europäischen Firma kann nur die Webstyle GmbH in Verbindung gebracht werden.

Diese Webstyle GmbH hatte niemals 25000 Kunden. Auch nicht nacheinander.  Trotzdem wird aber auf der Website der ehemaligen(sic!) Webseite der Webstyle GmbH auf welcher jetzt die Webstyle Inc. beworben wird, behauptet, dass die Europäische Firma 25000 Kunden habe. Das ist klar gelogen.

Die Webstyle GmbH hatte niemals 600 Mitarbeiter. Auch diese Aussage ist eine Lüge.

Es wird behauptet, die Firma wäre vor 15 Jahren gegründet worden. Auch das ist eine Lüge.

Wahre Fakten:

1. Alter der Firma:

Die Firma wurde erstmals als "Ramona Media GmbH" im Jahr 2007 im Handelregister Köln eingetragen (Aktenzeichen HRB 61611).  Vor einer solchen Eintragung existiert die Firma nach deutschem Recht nicht. Im Jahr 2009 erfolgte die Umbenennung in "Webstyle GmbH" und die Verlegung nach Berlin. (Amtsgericht Charlottenburg (Berlin) Aktenzeichen: HRB 117837 B). Die Firma ist also gerde einmal 10 Jahre alt und nicht, wie behauptet wird 15!

2. Mitarbeiter:

Die Firma ist verpflichtet, jährliche Geschäftsberichte zu veröffentlichen. Diesen Geschäftsberichten kann man wie folgt entnehmen:

Jahr 2009:
"Im Geschäftsjahr 2009 hatte die Gesellschaft im Jahresdurchschnitt 1 Mitarbeiter."

Jahr 2010:
"Im Geschäftsjahr 2010 hatte die Gesellschaft im Jahresdurchschnitt 0 Mitarbeiter."

Jahr 2011:
"Im Geschäftsjahr 2011 hatte die Gesellschaft im Jahresdurchschnitt 0 Mitarbeiter."

Jahr 2012:
"Im Geschäftsjahr 2012 hatte die Gesellschaft keine Mitarbeiter."

Jahr 2013:
"Im Geschäftsjahr 2013 hatte die Gesellschaft keine Mitarbeiter."

Jahr 2014:
"Im Geschäftsjahr 2014 hatte die Gesellschaft keine Mitarbeiter."

Jahr 2015:
"Im Geschäftsjahr 2015 hatte die Gesellschaft keine Mitarbeiter."

Da muss man die Frage stellen, wer denn wann die 25000 Kunden geworben und betreut haben soll. Wer hat die Webseiten erstellt, altualisiert, Support geleistet? Offenbar niemand.

3. Inhaber und Geschäftsführer:

Geschäftsführer der Webstyle GmbH ist ein Daniel Fratzscher (Düsseldorf), zu dem ist auch ein Christoph Preuß (Düsseldorf) zumindest finanziell beteiligt. Geschäftsanteile gehören nämlich einer Euroweb Deutschland GmbH, an der beide Personen beteiligt sind.

Sowohl Christoph Preuß (Düsseldorf) als auch Daniel Fratzscher sind bekannte Lügner und Kriminelle.

Christoph Preuss (Düsseldorf) hat im Jahr 2015 in einem Deal eine "Geldauflage" in Höhe eines 5-stelligen Euro-Betrages akzeptiert und so eine Verurteilung vor dem Strafgericht in Leipzig wegen Betruges akzeptiert.

Das waren Anklagen unter folgenden Aktenzeichen:

    Anklage vom 29.07.2010 - 201 Ls 701 Js 56394/09,
    Anklage vom 21.06.2011 - 201 Ds 701 Js 18380/11,
    Anklage vom 23.02.2011 - 201 Ds 701 Js 46947/10,
    Anklage vom 07.02.2011 - 201 Ds 701 Js 50960/10,
    Anklage vom 30.11.2011 - 226 Ds 701 Js 57398/11,
    Anklage m.d. Aktenzeichen - 201 Ds 802 Js 44607/10 und
    Anklage m.d. Aktenzeichen - 201 Ds 701 Js 63814/10

Weitere Strafanzeigen (Staatsanwaltschaft Düsseldorf, Aktenzeichen 90 Js 2319/A) wurden zurück gewiesen, weil Christoph Preuß in diesem Verfahren nach deutschem Recht keine weitere empfindliche Strafe zu erwarten habe.

Daniel Fratzscher hat im Verfahren 14c O 70/15 des Landgerichts Düsseldorf (Euroweb Internet GmbH gegen Jörg Reinholz, dem autor dieses Artikels) vorsätzlich falsch an Eides statt versichert ("Meineid"):

[Auszug 4]
"Der Benutzername "p.howells" ist dem Mitarbeiter Pascall Howells zugeordnet."

[Auszug 5]
"Da der Mitarbeiter Howells angab, dass er zu diesem Zeitpunkt nicht auf das CRM-System zugegriffen und auch keine Daten an Herrn Reinholz weiter gegeben hatte, vermuten wir, dass Herr Reinholz unser System gehackt und die Daten abgegriffen hat."

Der angebliche Mitarbeiter Pascall Howells versicherte im gleichen Verfahren vorsätzlich falsch an Eides statt ("Meineid"), er sei Mitarbeiter der Euroweb Internet GmbH.

Tatsächlich war Pascall Howells nämlich nicht Mitarbeiter der Euroweb Internet GmbH. Er wurde direkt oder indirekt, wohl unter Androhung des Verlustes seiner Arbeitsstelle zu der falschen Aussage aufgefordert. Der Meineid und die Aufforderung einen solchen zu leisten sind in Deutschland strafbar, aber die Verfahren dauern lange.

Zudem ist dieses Verfahren offenbar mit einem Verfahren der Staatsanwaltschaft in Düsselorf wegen vielfachen Prozessbetruges (90 JS 149/13) gegen Daniel Fratzscher (Düsseldorf, geboren am 10.03.1969), Christoph Preuß (Düsseldorf, geboren am 19.09.1971) und andere zusammengefasst, so dass es bis zum rechtskräftigen Abschluss noch dauern kann.

Das Verfahren 14c O 70/15 des Landgerichts Düsseldorf wurde geführt um sich an mir zu rächen, mir zu schaden. Nachdem ich dem Gericht nachgewiesen habe, dass beide Eide vorsätzlich falsch sind, wurde die Klage gegen mich zurückgenommen.

Wie selbstverständlich die Geschäftsführer der Euroweb/Webstyle lügen  ergibt sich aus einem parallel vor dem Oberlandgericht Düsseldorf geführten Verfahren: Dort wurde in (in der Konsequenz) behauptet, dass Mitarbeiter, wie eben Pascall Howells nicht mehr Mitarbeiter der Euroweb sind.

Schon im Jahre 2015 hat das Oberlandesgericht Düsseldorf in zwei Verfahren wegen angeblicher "Verleumdung" der Euroweb Internet GmbH und der Webstyle GmbH fest gestellt, dass es nicht rechtswidrig ist, die Euroweb Internet GmbH und die Webstyle GmbH als Betrüger zu bezeichnen. Dies sei eine gerechtfertigte Meinung. Danach wurden zwei Verfügungsanträge und eine Klage gegen mich zurückgenommen.

4. "Referenzkundenmasche"

Die Webstyle GmbH aber auch die Euroweb Internet GmbH der Herren Preuß und Fratzcher haben sich in Deutschland folgenden Vorgehens bedient:

  1. Unternehmen werden und werden(!) illegal angerufen.
  2. In diesem Anruf wurde vorgemacht, es gehe um ein für die Unternehmen kostenloses Angebot.
  3. Im vereinbarten Gespräch wird den Kunden vorgemacht und vorgerechnet, diese würden mehrerer tausend Euro gegenüber vergleichbaren Angeboten sparen, diese müssten aber sofort unterschreiben.
  4. Tatsächlich wird diesen weit über dem Marktpreis eine sehr einfache Website verkauft, die mit einem Baukastensystem erstellt wurde und auf veralteten Servern in einem Büro (also kein Rechenzentrum) mehr schlecht als recht gehostet wird.

5. Urteile

Die Webstyle GmbH aber auch die Euroweb Internet GmbH sind von deutschen Gerichten dazu verurteilt worden, es zu unterlassen:
  • mit einem "eigenen Rechenzentrum" zu werben
  • Kaltanrufe (cold calls) zu unterlassen
  • die Bewerbung der von diesen angebotenen Verträge mit "kostenlos" zu unterlassen
  • mit Kunden zu werben, die gar nicht Kunden des Unternehmens sind.

6. Weitere Urteile

Nach Verurteilungen wegen arglistiger Täuschung hat die Euroweb Internet GmbH versucht, das Urteil vom BGH zurück nehmen zu lassen. Als absehbar war, dass dieses nicht gelingt wurde der Antrag und die Klage gegen den beklagten Kunde zurück genommen um eine Verurteilung durch das höchste deutsche Gericht zu vermeiden.

7. Zahl der Verfahren, Werbung mit "zufriedene Kunden"

Schon vor einigen Jahren warb die Euroweb Internet GmbH der Herren Preuß und Fratzscher mit "mehr als 20.000 zufriedene Kunden". Gleichzeitig wurde bekannt, dass diese vor Düsseldorfer Gerichten über 2000 Rechtsstreite mit eben diesen "zufriedenen Kunden" hatte.

8. Weitere Straftaten

Von Seiten des Euroweb/Webstyle-Konklomerates wurde mehrfach versucht, meine Webseiten zu "hacken", also in meine Webseiten einzudringen. Weil das Strafrecht in Deutschland in der Frage sehr "lacy" ist habe ich bereits 2010 vor dem Amtsgericht in Düsseldorf um eine Verbotsverfügung ersucht und eine solche auch erhalten. Ein weiterer Versuch fand erst kürzlich statt.

9. Was Daniel Fratzscher und Christoph Preuß selbst sagen

In einem Gerichtsverfahren haben diese ausführen lassen, es handele sich bei deren wohlausgedachtem Betrug um "moderne amerikanische Geschäftsmethoden".

Da sind die beiden jetzt da angekommen wo man ihnen den Weg weisen wird. Ich hoffe, den ins Gefängnis.

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