Was die wirren Überwachungs-Ideen von Thomas de Maizière und seinem Videoclub taugen zeigt ein aktueller Vorgang aus Berlin-Plötzensee. Das ist ein Knast und als solcher mit Kameras gespickt. Glaubt man Thomas de Maizière, dann sollten dort Straftaten, aber auch Fluchtversuche unmöglich sein. Doch was steht in der Zeitung?
Unklar ist auch, warum der Ausbruch lange unbemerkt blieb. Eine Kamera, die eine Eingangspforte überwacht, filmte die Aktion um 8.49 Uhr zufällig. In der Alarmzentrale des Gefängnisses bemerkte erst niemand den Coup. Anstaltsleiter Dr. Uwe Meyer-Odewald sagte „Bild“ entschuldigend: „In der Alarmzentrale sind 30 Monitore, die die Bilder vieler Überwachungskameras zeigen.“Tja, Herr Innenminister Thomas de Maizière: Kameras aufzustellen verhindert keine Kriminalität.
Statt dessen wird durch die "am hellichten Tag" aufgezeichneten aber nicht mal bemerkten Straftaten nur die Unfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland dokumentiert, die Bürger vor kriminellen Handeln zu schützen. Andererseits ist der Verfassungsbruch offensichtlich: Denn Bürger, die durch die Kameras ständig - auch an Kreuzungen in ansonsten ruhigen Wohngegenden - überwacht (aber eben nicht geschützt) werden, sind einfach mal nicht "frei".
Und wenn Bürger infolge des Maizièrschen Überwachungsfanatismus nicht mehr frei sind, dann ist das, was Thomas de Maizière da treibt, nichts anderes als die Abschaffung der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Und so einer ist hier Innenminister. Da ist also ein "Bock der Gärtner "- ab dafür!
1 Kommentar:
Wenn der Thomas de M*** schon alle Bürger überwacht, kann er ja auch noch ein Punktesystem einführen, wie es in China geplant ist:
"Mit einem gigantischen Punktesystem wollen Chinas Kommunisten jeden einzelnen Bürger zu sozialistisch-tugendhafter Folgsamkeit zwingen. Regierungskritiker werden bestraft.
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Verstoßen die neuen Einwohner gegen die detaillierten Verhaltensregeln, erhalten sie laut dem Bericht neben einem Verbot für den Erwerb von Wohnungen auch keine Schulplätze für ihre Kinder und dürfen keiner Arbeit nachgehen.
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Mit dem „Sozialen Bonitätssystem“ wollen Partei und Regierung zusätzlich eine zentrale Datenbank errichten, in der mithilfe großer Datenmengen (Big Data) und Künstlicher Intelligenz sämtliches Verhalten von Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen erfasst und bewertet werden soll. Die Teilnehmer werden derzeit vom System erfasst.
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Regierungskritische Äußerungen auf Tencents Kurznachrichtenapp Wechat, die rund 800 Millionen Nutzer hat, sollen im Bonitätssystem mit Punktabzug bestraft werden. Den Plänen zufolge soll es auch Negativpunkte geben, wenn erwachsene Kinder ihre Eltern nicht regelmäßig besuchen, so wie es schon seit vier Jahren gesetzlich vorgeschrieben ist, aber bisher von den Behörden nicht durchgesetzt wurde.
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Bei der Entwicklung und dem Einsatz von Gesichtserkennung ist China weltweit führend."
Quelle:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/china-plant-mit-nationalem-punktesystem-die-totale-ueberwachung-15303648.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0
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