14.11.2014

Zeugenaufruf: Euroweb-Referenzkundenmasche,
LG Düsseldorf, 34 O 67/14
Termin: Mittwoch, am 19.11.2014

Ich sag jetzt schon "Danke"!

Es scheint(*) eigentlich "mehr als zu reichen". Darüber hinaus reicht es wohl(*) auch für, nennen wir es beschönigend "eine kleine Serie an Ordnungsmittelanträgen", wegen Verstößen gegen frühere Verfügungen und Urteile. Es reicht sogar für weitere Anträge bzw. eine inhaltliche Ausweitung der allfälligen Hauptsacheklage.

Es wäre also nunmehr (auch wenn die weiteren Versicherungen nicht mehr im EV-Verfahren werden können) sehr nett und absolut nicht "hyperliquid" wenn ich weitere haben könnte. Und ich gehe davon aus, dass Urteil vielen Opfern der Euroweb-Referenzkundenmasche nützen wird. Für den Fall einer hier wohl(*) von der Euroweb anzustrengenden Berufung rechne ich sogar mit deutlichen Worten des OLG Düsseldorf, welches bei der Euroweb - wohl wegen deren notorischen Prozesslügen - inzwischen sehr scharf hinschaut.

*) Viele wissen es: "Gericht", "hohe See", "Gottes Hand" ... und so weiter.


Zum Artikel:

Wie meine Leser wissen habe ich im Juli 2014 die Einstweilige Verfügung 34 O 67/14 erwirkt, welche es der Euroweb Internet GmbH (und so oder so auch deren Töchtern) untersagt mit der Referenzkundenmasche zu werben.

Gegen diesen Beschluss hat die Euroweb im August Widerspruch eingelegt aber diesen auch nach einer Fristsetzung noch nicht begründet. Aus früheren Erfahrungen muss ich damit rechnen, dass die Euroweb und deren Anwälte nun äußerst kurzfristig, trickreich und gemäß früheren Erfahrungen dreist und vorsätzlich unwahr vortragen. Das gilt hier besonders deshalb weil der Ausgang des Verfahrens auch erhebliche Auswirkungen auf sehr viele andere Verfahren und das wirtschaftliche Weiterbestehen der Euroweb überhaupt haben kann. Nicht nur ich glaube nämlich, dass das gesamte Geschäftsmodell der Euroweb auf der Täuschung mit der Referenzkundenmasche beruht und dass ohne diese Täuschung die Euroweb "den Bach runter geht".

Ich bitte daher Betroffene, also von der "Euroweb Internet GmbH", der "EW-Deutschland", der "Internet Media Online GmbH" oder der "Webstyle GmbH" heimgesuchte aus dem Raum Düsseldorf (oder auch von anderswo) sich am Mittwoch, dem 19.11.2014 um 09:00 Uhr vor dem Raum 2.111 im Landgericht Düsseldorf, Werdener Str. 1, einzufinden und bei mir zu melden.

Falls Sie nicht kommen können oder wollen:

Allerdings befürchte ich, dass Sie da natürlich arbeiten müssen. Ich bitte Sie deshalb, mir schriftlich eine eigenhändig unterschriebene Versicherung an Eides statt per Post zu übersenden. Diese soll an niemanden adressiert sein und muss mit einer Formulierung beginnen:
"In Kenntnis der gemäß § 156 StGB bestehenden Strafbarkeit einer falschen Versicherung an Eides statt versichere ich wie folgt an Eides statt:"
Dann beschreiben Sie bitte detailliert,
  • wann Sie von wem in wessen Auftrag angesprochen und/oder besucht wurden und
  • welche Versprechen Ihnen gemacht wurden.
Dabei ist insbesondere wichtig, ob und wie
  1. Ihnen mündlich ein Rücktrittrecht (gleich welcher Art) versprochen wurde
  2. Ihnen vorgemacht wurde die Euroweb Internet GmbH (oder die jeweilige Tochterfirma) suche zeitlich und örtlich begrenzt Unternehmen als "Referenzkunden".
  3. Ihnen vorgemacht, als "Referenzkunden" oder "Partner" würden Sie erhebliche Preisvorteile erhalten. 
  4. Ihnen vorgemacht wurde, dass Sie als "Referenzkunden" insbesondere für die Webseitenerstellung nichts, für die Betriebskosten (Hosting, Mails, Updates) nur einen etwa hälftigen Anteil der Kosten zahlen müssten und, um den angeblichen Preisvorteil wahrnehmen zu können, noch am selben Tag unterschreiben müssten
  5. Ihnen vorab telefonisch vorgemacht wurde, dass der Besuch der Vertreter den Zweck habe zu prüfen, ob Sie als Partner in Frage kämen.
Bitte übersenden Sie auch Kopien der eventuell geschlossenen Verträge und aller anderen, Ihnen noch zur Verfügung Unterlagen. Formulieren Sie dazu: "An Unterlagen füge ich Kopien folgender Schriftstücke bzw. Urkunden bei ... (Liste)" 

Ich bitte um Zusendung an
Jörg Reinholz
Hafenstr. 67
34125 Kassel


Danke.
Warnungen  an die Euroweb / Kanzlei "Buchholz und Kollegen":

1.) Einen Prozesstrick wie in der Sache mit den Kaltanrufen wollen Sie bitte gegen mich nicht wiederholen. Ich spiele nicht! Wenn Sie diese "Zirkusnummer" wiederholen, dann sollten Sie darauf gefasst sein, dass Sie diesmal einen Gegner haben, mit dem man solche Späße jedenfalls nicht ungestraft treibt. Ich möchte also nicht in Ihrer Haut stecken, wenn Sie mir und dem Gericht also mit derselben Nummer kommen. Das geht prozessual, strafrechtlich und publizistisch schwer daneben. Ich denke auch die Vorstände eines gewissen Verbandes merkwürdiger Kaufleute werden das nicht wollen.

2.) Auch wollen Sie bitte keine Zeugen antreten lassen, mit welchen der Herr Berger kurz vorher im Café Luise (oder anderswo) bespricht, was diese auszusagen haben und was nicht.

3.) Unterlassen Sie es zu lügen! Ich erinnere Sie an Ihre vorsätzlichen und bewussten Lügen in zahlreichen Verfahren, nur exemplarisch in den beiden Sachen vor dem LG Mönchengladbach.

4.) Herr Philipp Berger, Herr Andreas Buchholz, Frau Adrijana Blazevska: Den garstigen, protzigen und wie so oft verlogenen Pressebericht des Philipp Berger habe ich gelesen, gespeichert und gerade eben auch (sogar in der Version von "Berger-Law.de" gedruckt. Zitat:
"... werteten unabhängig voneinander in Übereinstimmung mit diversen anderen Oberlandesgerichten in Hessen, Bayern, Thüringen und NRW sowie auch dem Gerichtshof in Karlsruhe (BGH) die Verkaufsstrategie der Klägerin [an anderer Stelle genannt: Euroweb und Webstyle] als möglicherweise in einigen Passagen irreführend..."
Da wird es aber ziemlich schwer jetzt noch anderes zu behaupten. Schicken Sie (wie so oft in solchen Fällen) einfach einen kleinen Angestellten oder eine kleine Angestellte um den Widerspruch zurück zu nehmen und die einstweilige Verfügung als "letzte Regelung" anzuerkennen. Derlei ist doch der Job der vermeintlich zweitklassigen (angestellten) Anwälte Ihrer letztklassigen Kanzlei - oder?

Das ich obiges zitieren kann ist mal wieder ein Beispiel dafür, wie sich die oft unbedachte, oft unsachliche und oft unsachgemäße "Ligitation PR" der Kanzlei "Berger Law LLP" (jetzt als "Buchholz und Kollegen" bzw. "Blazevska und Partner" agierend) negativ auf die prozessualen Aussichten der Mandanten auswirkt. Jeder andere Mandant würde die spätestens jetzt herausschmeißen. Die Euroweb wird das weiterhin nicht tun. Ich denke darüber, dass diese auch ganz besonders auf deren oft genug vorsätzlichen unwahren Vorträge angewiesen ist.

Oder ist es etwa so, dass die Partner zu viel wissen und der Christoph Preuß die Anwälte deshalb fast freiwillig "versorgen" muss? Das wäre ja ... ja ... aus meiner Sicht verdammt nah an allem was ich mir als plausibel vorstellen kann.

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Auch wollen Sie bitte keine Zeugen antreten lassen, mit welchen der Herr Berger kurz vorher im Cafe Luise (oder anderswo) bespricht, was diese auszusagen haben und was nicht.

Wieso? Haben Sie etwa Ihre Freunde von der Neo-Stasi in Stellung gebracht? Vielleicht diesmal auch mit Knopfloch-Kameras und Richt-Mikrofonen ausgestattet?

Selbstverständlich dürfen sich auch Zeugen anwaltlich beraten lassen. In dieser BRD gibt es tatsächlich so etwas wie Grundrechte, Herr Schlosser.

. hat gesagt…

"Selbstverständlich dürfen sich auch Zeugen anwaltlich beraten lassen."

Aber nicht vom Vertreter der Partei zu deren Gunsten diese aussagen.

"In dieser BRD gibt es tatsächlich so etwas wie Grundrechte, Herr Schlosser."

Das es kein Grundrecht auf Betrug oder gar Prozessbetrug gibt wissen wir beide. Nur Sie wollen es nicht wahr haben.

"Wieso? Haben Sie etwa Ihre Freunde von der Neo-Stasi in Stellung gebracht?"

Ach ja. Sie bezeichnen zwei Richterinnen des LG Düsseldorf als "Neo-Stasi". Was könnte mich übrigens davon abhalten, dass ich den Betroffenen des leider eingestellten Verfahrens (die Richterinnen konnten sich leider nicht wörtlich an das Besprochene erinnern), also Herrn Philipp Berger für den Autor dieser Worte halte?

Anonym hat gesagt…

(die Richterinnen konnten sich leider nicht wörtlich an das Besprochene erinnern)

Nein? Aber an die genaue Geschäftszahl, sodass eine augenblickliche Zuordnung des Zeugen zur relevanten Richterin möglich war?

Dieses höchst selektive Erinnerungsvermögen ist doch nichts anderes als eine Selbstschutzmaßnahme. Ehrenamtliche Stasidienste hätten -bei ordnungsgemäßer Aufarbeitung- nämlich berufsrechtlich äußerst gravierende Folgen gehabt.

Was würden Sie sagen, wenn jemand im aktuellen Verfahren gegenüber dem Gericht behauptet, Sie hätten mal so nebenbei einen Zeugen beeinflusst - und er hätte alles mitgehört? "Verleumdung!" ? Ja, ich auch.

Anonym hat gesagt…

"vor dem Raum 2.111 im Landgericht Düsseldorf, Werdener Str. 6"

"Werdener Str. 6" ist doch die ehemalige Anschrift der ehemaligen Berger Law LLP.

"Werdener Straße 1"
Quelle:
http://www.lg-duesseldorf.nrw.de/

. hat gesagt…

"Werdener Str. 6" ist doch die ehemalige Anschrift der ehemaligen Berger Law LLP.

Tja. Ein "Freudscher Vertipper".

. hat gesagt…

"Nein? Aber an die genaue Geschäftszahl, sodass eine augenblickliche Zuordnung des Zeugen zur relevanten Richterin möglich war?"

Nun, so war das nicht. Richtig ist, dass die Richterinnen den Gerichtspräsidenten informierten und das der nur in der Gerichtsrolle nach dem Verfahren mit "Euroweb" und "Berger"suchen musste. Den Rest ergab dann ein Blick auf den wartenden Zeuge. Im Übrigen soll der feine, empfindliche und notorisch gerichtsbekannte Herr Philipp Berger bei der "außergerichtlichen Zeugenschulung" recht laut geworden sein, was Aufmerksamkeit erregte.

Das lag wohl daran, dass der Zeuge nicht besonders "schulungsfähig" war...

Anonym hat gesagt…

"Das lag wohl daran, dass der Zeuge nicht besonders "schulungsfähig" war..."

o.O Da fragt man sich fassungslos, wie er wohl abgeht, der typische Eurowebber... So? - http://www.youtube.com/watch?v=NX0wFihDWxI

Anonym hat gesagt…

"Das lag wohl daran, dass der Zeuge nicht besonders "schulungsfähig" war..."

Was mich und alle anderen Mitleser sehr interessiert, gibt es davon eigtl. ein detailliertes Gedächtnisprotokoll? Wenn ja, wo?

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