08.10.2018
Euroweb / United Media AG - Die "DSGVO-Masche" gegenüber den Bestandskunden: Hinter "notwendiger Änderungsvereinbarung" soll sich angeblich ein neuer Vierjahresvertrag verbergen
Die momentan unter den Namen
* Euroweb Internet GmbH
* United Media
* InternetMedia
* Madsack Onlineservices
* Westfalenblatt OnlineService
* WN Onlineservice
* Alpenweb AG
agierenden "Unternehmen" der Herren Christoph Preuß, Daniel Fratscher und Christian Stein haben ihre Verkäufer mit einer "neuen" Masche auf die Straße geschickt:
Diese gingen die Bestandskunden um eine Vertragsänderung im Zusammenhang mit der DSGVO an. Es seien Änderungen nötig und gern wolle die man diese "ohne Zusatzkosten" durchführen. Nachfolgend behaupteten die rotzfrechen Betrüger, es sei ein "neuer Vertrag" entstanden, welcher bei Fortsetzung der alten Kostenregelung, erneut eine Laufzeit von vier Jahren habe. Die kleine Änderung hat also eine Kostenfolge von bis zu 14.400 Euro. Netto natürlich.
Ich frage: Ist das noch arglistige Täuschung oder schon Betrug?
Denn erstens einmal dürften diese "notwendigen Änderungen" nämlich vom bisherigen Vertrag umfasst sein. Denn eigentlich wird nämlich nur aktualisiert und eben diese Aktualisierung war bereits im vorherigen Vertrag versprochen - ist also im alten Vertrag (der auch schon durch Täuschung zustande kam...) bereits enthalten!
Zweitens haben die Unternehmen der in mancherlei Hinsicht wie eine Mafia agierenden "Euroweb Group" eine gemeinsame Eigenschaft: Völlig überzogene Preise. Und bei solchen Preisen - das wird jeder Richter, der das Recht nicht selbst lügend beugt - anerkennen, wird stets nicht nur eine "Leistung auf dem Stand der Technik" (welche diese Unternehmen weder erbringen noch zu erbringen bereit sind) sondern auch "gemäß geltenden Rechts" versprochen.
Drittens hat sich mit der DSGVO eigentlich gar nicht so viel verändert. Es waren bereits zuvor praktisch die selben Regeln in Kraft.
Und Viertens wird jeder einigermaßen brauchbare Richter anerkennen, dass die geringfügigen gar nicht "neuen" Leistungen es nicht rechtfertigen, dass die oben genannten Abzockbuden hierfür vier Jahre lang Beträge von teilweise über 300 Euro monatlich(sic!) abkassieren. Das ist "Money for nothing."
Hinweis:
Sollten die Herren Christoph Preuß, Daniel Fratscher und Christian Stein (vertreten von irgendwelchen Hanswürstchen) gegen diesen Artikel klagen, dann gibt es für meine Leser Gelegenheit, Cola und Chips rauszuholen und zuzusehen, wie ich mir (im Falle der Rechtsbeugung durch "jurisdemente Landrichter" eben vor einem Oberlandesgericht) ein Urteil abhole, welches genau diese Äußerungen erlaubt - und mit dem dann die Anwälte der auf diese üble Weise Betrogenen vor Gericht winken können!
2 Kommentare:
Ja, das ist übliche Praxis bei dieser Gurkentruppe.
Wenn einige Zeit verstrichen ist, wird versucht, den Vertrag anzupassen. Hier werden den Kunden neue Leistungen oder Vertragsänderungen vorgestellt. Egal, ob der Kunde diese möchte oder nicht, muss er sehr vorsichtig sein.
So oder so versucht man, eine Vertragsverlängerung vom Kunden zu bekommen. Möchte der Kunde nämlich diese Änderungen nicht, hält der Mitarbeiter dies schriftlich fest und lässt sich dies vom Kunden unterschreiben. Was er allerdings verschweigt, ist, dass es sich um ein Antragsformular für eine Vertragsverlängerung handelt, die den Kunde für weitere vier Jahre an das Unternehmen bindet.
Möchte der Kunde den Vertrag abgeändert haben, wird der Vertrag zusätzlich zur Verlängerung in einen höheren Tarif umgestellt.
Deswegen mein Tipp. Es ist immer am besten, den Mitarbeiter direkt das Loch zu zeigen, welches der Maurer in der Wand gelassen hat und sich nicht auf ein Gespräch einzulassen. Ausser man möchte tatsächlich eine weitere Bindung eingehen, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das jemand möchte
Sehr geehrter Herr Reinholz,
ich danke Ihnen dafür, dass Sie das öffentlich machen. Es ist zum Mäusemelken!
Bei mir war nämlich es genau so. Ich hatte den Vertrag mit der Euroweb Deutschland GmbH gekündigt. Einen Monat vor Vertragsende erschien der Vertreter und sagte, dass er wisse, dass ich gekündigt habe, aber wegen dem neuen Datenschutz müsse trotzdem eine Vereinbarung bis zum Vertragsende getroffen werden. Sonst könnte mir ein hoher Schaden entstehen und ich müsste das sofort unterschreiben, weil er auch die anderen Kunden deswegen aufsuchen müsste. Das es sich um eine Vertragsverlängerung handeln sollte hat er nicht gesagt. Davon stand auch kein Wort im Formular.
Ein paar Tage später haben die die Summe abgebucht.
Ich habe das sofort zurück buchen lassen - wenn die Geld haben wollen, dann sollen die eben vor Gericht ziehen.
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