28.02.2016

"Euroweb-Hochleistungsserver" - verliert im Speedtest-Vergleich haushoch gegen "Home-Hosting" mit einem Scheckkartenrechner für unter 100 Euro

Die zahlreichen, notorischen, öffentlichen und prozessualen Lügen der Euroweb Internet GmbH lassen sich nicht immer leicht widerlegen. Aber manchmal klappt das doch. Ich habe einen Anbieter, der das Messen von Leistungsparametern von Webseiten anbietet, beauftragt, für mich mal nachzumessen. Das Ergebnis ist dramatisch.

Die Messung von pagespeed.de ergibt:

Schon das ausdrücklich nicht empfohlene "Bei einem Schlosser-zu-Hause-Hosting" auf einem Scheckkarten-großen "Bastelrechner", der deutlich unter 100 € kostet (allerdings mit aktueller Server-Software versehen wurde) und der zudem an einem technisch für ein Webhosting höchst ungünstigen DSL-Anschluss hängt und dann auch noch das sicherere, aber wegen der Verschlüsselung langsamere HTTPS-Protokoll benutzt (1. Messergebnis) ist trotz aller dieser Nachteile deutlich besser als das, was die Euroweb Internet GmbH rotzfrech und dreist lügend als "Hosting auf einem Hochleistungsserver in einem eigenen Rechenzentrum" bezeichnet. Besonders zu beachten ist die Dauer der Pings und dann auch noch der Latenzzeit.

Vergleicht man das Messergebnis der von der Euroweb "gehosteten" Webseite (3. Messergebnis) dann noch mit dem der Webseite des eher unbekannten deutschen Webdesigners - die von der Variomedia AG in einem Postdamer Rechenzentrum gehostet wird (2. Messergebnis), so ergibt sich, dass die angebliche "Hochleistung" der Euroweb Internet GmbH eher einem "Leistungsausfall" gleich kommt. Allein die "Latenz" beträgt fast das 30-fache und ist mit mehr als 3 Sekunden nicht hinnehmbar.

Diese extreme Schlechtleistung ist ein Kündigungsgrund!

Die Kanzlei Buchholz und Kollegen könnte - wie jeder andere Kunde auch - der Euroweb also wegen Vertragsbruch kündigen oder die Zahlung kürzen. Kündigen natürlich erst nach Fristsetzung zur Behebung des Mangels.

Doch damit wird es schwierig. Pagespeed erklärt:
"Bei der Anbindung kann man in der Regel nicht viel machen, weil das in der Verantwortung des Webhosters liegt. Seiten, die im Ausland gehostet werden, haben in der Regel schlechtere Pingzeiten und auch schlechteren Speed. Wer auf einem Discounter hostet, teilt sich in der Regel den Server mit mehreren Hundert anderen und dadurch sind die Server auch fast immer überlastet."
Auf dem gleichen Serverm auf dem auch dem Webseite der Kanzlei Buchholz & kollegen liegt, werden mehrere Hundert Domains gehiostet. Die Euroweb ist jenseits deren heißlüftigen und verlogenen Marktgetöses genau also ein richtig mieser "Discounter" - lässt sich aber die "Platinklasse" bezahlen.

1. Messergebnis:

Von einem Schlosser mit einem Banana PI "gehostete" Webseite, hinter einem ganz normalen deutschen DSL-Anschluss, auf dem (außer zu Testzwecken)  schon niemand (mit Verstand) eine Webseite hosten würde:

Messdaten für Homeserver mit Banana Pi hinter einem DSL-Anschluss

2. Messergebnis:

Webseite eines eher unbekannten deutschen Webdesigners, gehostet (als eine von weit über 1000 Webseiten) auf einem echten Hochleistungsserver der Variomedia AG in einem echten deutschen Rechenzentrum:

Sehr gute Messergebnisse für Server der Variomedia AG

3. Messergebnis

Webseite der Kanzlei Buchholz und Kollegen, die von der Euroweb Internet GmbH auf einem angeblichen Hochleistungsserver in einem angeblichen Rechenzentrum mit stark veralteter Software (und deshalb wohl auch stark veralteter Hardware) gehostet wird:

Katastrophal schlechte Messdaten für eine von der Euroweb gehostete Webseite.

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